Themenportal „Europäische Geschichte“ (18.-21. Jh.): Newsletter 03/2010

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Siegrist, Hannes - Universität Leipzig

Themenportal Europäische Geschichte

Liebe Leserinnen und Leser von H-Soz-u-Kult,

nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der im Februar 2010 neu ins Themenportal Europäische Geschichte eingestellten Artikel, Essays, Materialen und Quellenauszüge.

Essays und Artikel:

Bavaj, Riccardo: “Western Civilization” and the Acceleration of Time. Richard Löwenthal’s Reflections on a Crisis of “the West” in the Aftermath of the Student Revolt of “1968”
Abstract:
“The West” was in crisis – yet again. And Richard Löwenthal was deeply worried. The socio-political order of the Federal Republic had been challenged by the student revolt, and its impact was felt particularly strongly at the Free University Berlin where Löwenthal, born in 1908, had been professor of International Relations since the early 1960s. West Germany’s intellectual foundation had been attacked, and for someone like Löwenthal who had experienced the demise of Germany’s first experiment in liberal democracy, it seemed as though Weimar’s shadows were hanging over the Federal Republic deeper than ever before. The fateful tradition of German romanticism, “anti-liberal and anti-Western” as he put it, appeared to have resurfaced once again. This time, however, it was not outright authoritarianism, but a leftist renaissance of romantic-utopian thought that haunted the “second republic”. …
In: Themenportal Europäische Geschichte (2010), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2010/Article=434>.

Jakiša, Miranda / Pflitsch, Andreas: Euro(pa)visionen. Der Westen von Osten aus gesehen.
Abstract:
Die Figur der Mutter Europa im Stück der kroatischen Dramatikerin Ivana Sajko verkündet provokativ und geballt, was die Autorin, geboren 1975 in Zagreb, an Europalust und Europafrust ihrer Generation ausmacht. Doch was Sajko nach der Transformation Jugoslaviens um sich herum erlebt hat, könnte von nahezu jedem anderen europäischen Ort im Osten aus gesprochen sein. Es sind aktuelle Antworten auf die traditionelle Selbstsicht Europas, das sich selbstbewusst als einzigartig definiert und seine Geschichte als einen Sonderweg versteht, der dem Rest der Welt als Modell dient. Max Weber hat die beiden Aspekte der europäischen Ausnahmestellung in seiner vielzitierten Frage zusammengeführt, „welche Verkettung von Umständen“ dazu geführt habe, „daß gerade auf dem Boden des Okzidents, und nur hier, Kulturerscheinungen auftraten, welche doch – wie wenigstens wir uns gern vorstellen – in einer Entwicklungsrichtung von universeller Bedeutung und Gültigkeit lagen.“ Die von Weber hervorgehobene „universelle Bedeutung und Gültigkeit“ des europäischen Sonderweges stellt bis heute für außereuropäische Gesellschaften eine Herausforderung dar. …
In: Themenportal Europäische Geschichte (2010), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2010/Article=431>.

Materialien und Quellenauszüge:

Löwenthal, Richard: Gesellschaftswandel und Kulturkrise. Zukunftsprobleme der westlichen Demokratien (1979). In: Themenportal Europäische Geschichte (2010), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2010/Article=435>.

Sajko, Ivana: Europa. Monolog für Mutter Europa und ihre Kinder (2004/2008). In: Themenportal Europäische Geschichte (2010), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2010/Article=432>.

Das Themenportal Europäische Geschichte veröffentlicht seit 2006 unter der Adresse <http://www.europa.clio-online.de> Materialien (Textdokumente, Statistiken, Bilder und Karten), Darstellungen und Debatten zur Geschichte Europas und der Europäer/innen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Nutzerinnnen und Nutzer, die gerne mit eigenen Beiträgen mitwirken möchten, werden um Vorschläge gebeten. Schreiben Sie bitte an die Redaktion <clio.europa-redaktion@geschichte.hu-berlin.de>. Über die Auswahl und Annahme von Beiträgen entscheidet das Herausgeberkollegium aufgrund eines unkomplizierten Evaluationsverfahrens. Weitere Informationen zur Zielstellung und Konzeption des Projektes finden Sie auf den Webseiten des Projektes.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Hannes Siegrist (Leipzig), Sprecher des Herausgeberkollegiums

Prof. Dr. Ewald Frie (Tübingen) – Prof. Dr. Madeleine Herren (Heidelberg) – Dr. Rüdiger Hohls (Berlin) – Prof. Dr. Konrad Jarausch (Potsdam, Chapel Hill) – Prof. Dr. Hartmut Kaelble (Berlin) – Prof. Dr. Matthias Middell (Leipzig) – Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Berlin) – PD Dr. Iris Schröder (Berlin) – Prof. Dr. Stefan Troebst (Leipzig) – Prof. Dr. Jakob Vogel (Köln) – Prof. Dr. Michael Wildt (Berlin)