Themenportal „Europäische Geschichte“ (18.-21. Jh.): Newsletter 08/2009

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Siegrist, Hannes - Universität Leipzig

Themenportal Europäische Geschichte

Liebe Leserinnen und Leser von H-Soz-u-Kult,

in diesem Monat können wir Ihnen über einige personelle Veränderungen im Herausgeberkollegium des Themenportals „Europäische Geschichte“ berichten. Wir freuen uns darüber, dass sich Prof. Dr. Madeleine Herren (Heidelberg), Prof. Dr. Ewald Frie (Tübingen), Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Frankfurt/Oder) und Prof. Dr. Michael Wildt (Berlin) entschlossen haben, als Herausgeberin bzw. Herausgeber mitzuwirken.

Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der im Juli 2009 neu ins Themenportal Europäische Geschichte eingestellten Artikel, Essays, Materialen und Quellenauszüge.

Essays und Artikel:

Rubin, Eli: The Athens Charter
Abstract:
The "Athens Charter" was a manifesto written mostly by the Swiss architect and urban planner Le Corbusier, summarizing the Fourth Congress of the International Congress of Modern Architects (CIAM), which took place in 1932 mostly aboard a passenger boat which steamed from Marseilles, France, to Athens, Greece, and back again. It was first published in France at the height of the German occupation and the Vichy government in 1943. It was essentially a condensed version of the core ideas and principles of modern architecture and urban planning, which called for a total remaking of cities in the industrial world, to make them more efficient, rational, and hygienic. Though Corbusier and the CIAM were not the first or only people to call for such total remaking of the urban environment, the Athens Charter became widely circulated after the war, especially among European governments looking to rebuild devastated cities and house millions of homeless citizens. It subsequently also became a blueprint of sorts for American cities coping with the urban poverty caused by the winding down of the war economy and subsequent lose of jobs, especially among African Americans who had migrated to northern cities for those jobs and were now stranded in urban slums. It became a blueprint for the communist world in the 1950s, 60s, 70s and 80s, especially in the USSR and its East European allies, which sought the most rational and efficient way to plan out housing. And finally, it became a blueprint for many developing countries …
In: Themenportal Europäische Geschichte (2009), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2009/Article=372>.

Uekötter, Frank: Gibt es eine europäische Geschichte der Umwelt? Bemerkungen zu einer überfälligen Debatte
Abstract:
Der Hinweis auf die Vielgestaltigkeit des Kontinents gehört zu den Standardthemen der warmherzigen Europarhetorik, die seit Jahrzehnten als Begleiterscheinung des europäischen Einigungsprozesses zu vernehmen ist. Wenige Themenfelder eignen sich dafür jedoch so gut als Anschauungsmaterial wie die natürliche Umwelt. Die europäische Natur umfasst Hochgebirge ebenso wie küstennahes Flachland, feuchte und aride Gebiete, waldreiche und waldarme Regionen und so fort. Klimatisch reicht das Spektrum von der arktischen Tundra bis zu den mediterranen Subtropen. Wenn man ein wenig Großzügigkeit walten lässt und auch das zur EU gehörige Überseedepartment Französisch-Guayana mit einbezieht, ist sogar ein Stückchen tropischer Regenwald Teil Europas. Ganz offenkundig gibt es nicht „die“ europäische Umwelt, sondern vielmehr eine Vielzahl natürlicher Umwelten, deren Umrisse mit Staatsgrenzen nur im Ausnahmefall übereinstimmen.
Es dürfte deshalb entbehrlich sein, am Anfang dieses Essays zunächst das Odium des ökologischen Determinismus zu exorzieren, der wohl immer noch ein wenig über der Umweltgeschichte hängt. Eine spezifisch europäische Signatur in der Umweltgeschichte der Welt wird sich – wenn überhaupt – aus dem Wechselspiel zwischen menschlichen und natürlichen Faktoren ergeben, das seit jeher im Zentrum der umwelthistorischen Forschung steht. …
In: Themenportal Europäische Geschichte (2009), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2009/Article=374>.

Materialien und Quellenauszüge:

The Athens Charter (1943/1973). In: Themenportal Europäische Geschichte (2009), URL: <http://www.europa.clio-online.de/2009/Article=373>.

Das Themenportal Europäische Geschichte veröffentlicht seit 2006 unter der Adresse <http://www.europa.clio-online.de> Materialien (Textdokumente, Statistiken, Bilder und Karten), Darstellungen und Debatten zur Geschichte Europas und der Europäer/innen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Nutzerinnnen und Nutzer, die gerne mit eigenen Beiträgen mitwirken möchten, werden um Vorschläge gebeten. Schreiben Sie bitte an die Redaktion <clio.europa-redaktion@geschichte.hu-berlin.de>. Über die Auswahl und Annahme von Beiträgen entscheidet das Herausgeberkollegium aufgrund eines unkomplizierten Evaluationsverfahrens. Weitere Informationen zur Zielstellung und Konzeption des Projektes finden Sie auf den Webseiten des Projektes.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Hannes Siegrist (Leipzig), Sprecher des Herausgeberkollegiums

Prof. Dr. Ewald Frie (Tübingen) – Prof. Dr. Madeleine Herren (Heidelberg) – Dr. Rüdiger Hohls (Berlin) – Prof. Dr. Konrad Jarausch (Potsdam, Chapel Hill) – Prof. Dr. Hartmut Kaelble (Berlin) – Prof. Dr. Matthias Middell (Leipzig) – Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Frankfurt/Oder) – Dr. Iris Schröder (Berlin) – Prof. Dr. Stefan Troebst (Leipzig) – Prof. Dr. Jakob Vogel (Köln) – Prof. Dr. Michael Wildt (Berlin)