„Globale Verflechtungen – Europa neu denken“ / „Rethinking Early Modern Europe in a Global Perspective“. 11. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

„Globale Verflechtungen – Europa neu denken“ / „Rethinking Early Modern Europe in a Global Perspective“. 11. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

Organizer
Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar Heidelberg (PD Dr. Susan Richter) im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft "Frühe Neuzeit" im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
Venue
Alte Universität und Neue Universität Heidelberg. Grabengasse 1 & 3-5, 69117 Heidelberg
Location
Heidelberg
Country
Germany
From - Until
17.09.2015 - 19.09.2015
Deadline
31.08.2015
By
Sebastian Meurer

Die Arbeitsgemeinschaft „Frühe Neuzeit“ im Verband der Historiker und Historikerinnen richtet alle zwei Jahre eine Arbeitstagung aus, die als ein zentrales Forum für den Austausch der Frühneuzeitforschung etabliert ist. Dementsprechend soll die Tagung anhand präsenter Großthemen die Fachdiskussion bündeln sowie als Ort der Selbstvergewisserung und Vernetzung dienen. Das Thema der diesjährigen 11. Arbeitstagung in Heidelberg lautet „Globale Verflechtungen – Europa neu denken“.

In den intensiven fachgeschichtlichen Diskussion im letzten Jahrzehnt hat es hat sich gezeigt, dass globalgeschichtliche Perspektiven auf die (europäische) Frühe Neuzeit nicht nur gewinnbringend angewandt werden können, sondern für ein adäquates Verständnis von vielen, gerade übergreifenden Zusammenhängen unverzichtbar sind. Im Rahmen der Tagung werden globalgeschichtliche Ansätze daher nicht bloß als zusätzliche Aspekte zu einer etablierten europäischen Narration begriffen. Kern der Diskussion soll es vielmehr sein zu fragen, welche Konsequenzen die globalgeschichtlichen Befunde für die synthetische Betrachtung der europäischen Geschichte erfordern. Europa unterlag als Gegenstand und Konzept immer wieder vielschichtigen Aushandlungsprozessen. Gab es Europa als Idee oder Vision, als Identität, als (geographischen, rechtlichen, wirtschaftlichen, kulturellen, religiösen) Raum? Wie wurde Europa aus der Außenperspektive gesehen oder von Europäern konstruiert? Existierte die Vorstellung von Peripherien oder sind diese wiederum ein Konstrukt der Forschung? Die Tagung soll einen breiten Überblick über aktuelle Forschungsfelder bieten und bestehende Narrative kritisch hinterfragen. Sie soll aber auch nach einer möglichen Synthese suchen. Brauchen wir eine neue Meistererzählung für „Europa in der Frühen Neuzeit“?

Ein Anliegen des Vorstandes der AG ist es, auch die internationale Forschung stärker zu involvieren. Dies bietet sich umso mehr an, da globalgeschichtliche Forschung in den letzten Jahren wesentlich von internationalen Forschungskooperationen vorangetrieben worden ist. Das Tagungsprogramm umfasst dementsprechend erstmalig neben deutsch- auch englischsprachige Sektionen.

Anmeldung ab sofort unter http://www.fruehneuzeittag2015.de

Programm

DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER 2015

13.00 Begrüßung
- Eckart Würzner (Oberbürgermeister Heidelberg): Grußwort
- Gerrit Kloss (Dekan der Philosophischen Fakultät): Grußwort
- Arndt Brendecke (Vorsitzender der AG Frühe Neuzeit): Grußwort
- Susan Richter (Heidelberg): Begrüßung und Einführung in die Konferenzthematik

14.00 bis 15.30 Uhr: Sektionen I

Sektion Ia
Provincial Europe and Global History in the Early Modern Period: Toward New Perspectives
Leitung: James Livesey (Dundee)

- James Livesey (Dundee): The Global Languedoc 1690-1850. Ideas, Money and Things in Provincial Europe
- Fredrik Albritton Jonsson (Chicago): Pehr Kalm's Atlantic: Climate Change and History in Swedish Cameralism
- Renaux Morieux (Cambridge): (Pen)insular perspectives on 17th and 18th century Europe?
- Mark Somos (Harvard): The state of nature as the foundation of European comparisons and distinctions in scientific and legal discourses of non-European discovery and domination, from Montaigne’s “On cannibals” (1580) to Jefferson’s Notes on the State of Virginia (1783)

Sektion Ib
Globale Güter – verflochtene Konsumkulturen. Europas materielle Kultur im Wandel
Leitung: Kim Siebenhüner (Bern)

- Bruno Blondé (Antwerpen): Einführung
- Christine Fertig (Münster): Globale Waren, lokales Wissen – Gewürze und Drogen in der europäischen Körperkultur
- Veronika Hyden-Hanscho (Wien): Die Unsichtbarkeit globaler Güter: Multiple Vermittlung materieller Kultur von Frankreich nach Wien im 17. Jahrhundert
- John Jordan (Bern): Auf der Suche nach „Indienne“ – Konsumgesellschaft und Alltagsleben im frühneuzeitlichen Bern
- Anne Gerritsen (Leiden): Kommentar

15.30 bis 16.00 Uhr: Kaffeepause

16.00 bis 17.30 Uhr: Sektionen II

Sektion IIa
Performing Indigenized Christianity: Adaptations of Catholic Sacraments between Tridentine Reform and Global Expansion
Leitung: Christian Windler (Bern) / Nadine Amsler (Bern)

- Christian Windler (Bern): Introduction
- Nadine Amsler (Bern): Contested Contacts: The Jesuits' Administration of Baptism to Chinese Women between Confucian Gender Norms and Catholic Sacramental Debates
- Cesare Santus (Pisa/Paris): The Practice of Communicatio in Sacris among the Eastern Christians of the Ottoman Empire
- Cecilia Cristellon (Frankfurt): Roman Congregations and Adaptation of Sacraments in the European Missions: the Case of Mixed Marriages
- Ines Zupanov (Paris): Comment

Sektion IIb
Der Krieg als Motor der Verflechtung? Globale Konflikte der Frühen Neuzeit
Leitung: Marian Füssel (Göttingen)

- Marian Füssel (Göttingen): Die Gewalt der Verflechtung. Zur Emergenz globaler Konflikte im langen 18. Jahrhundert
- Dierk Walter (Hamburg): Lokale Konflikte und imperiale Machtprojektion in globalen Kriegen der Frühen Neuzeit
- Tim Neu (Göttingen): Raum und Zeit verklammern. Globalisierungseffekte europäischer Kriegsfinanzierung im langen 18. Jahrhundert
- Sven Externbrink (Heidelberg): Ein "Erster Weltkrieg"? Versuch über den globalen Charakter des Siebenjährigen Krieges
- Christoph Kampmann (Marburg): Kommentar

17.30-18.00 Uhr: Kaffeepause

18.00-19.30 Uhr: Sektionen III

Sektion IIIa
Wissen und europäische Expansion. Das epistemische Setting global agierender Institutionen in der Frühen Neuzeit
Leitung: Susanne Friedrich (München) / Benjamin Steiner (Erfurt)

- Jorun Poettering (München): Vom Paradies zum Rohstoffproduzenten: Wissen über Naturressourcen im portugiesischen Amerika
- Susanne Friedrich (München): Mangelwirtschaft? (Nicht-)wissen und Expertise in der niederländischen Ostindienkompanie (VOC)
- Benjamin Steiner (Erfurt): Der unwissende Kontinent. Afrika in der Geschichte der Staatsbildung im Frankreich Ludwigs XIV
- Arndt Brendecke (München): Kommentar

Sektion IIIb
Entdecker, Eroberer, Diplomaten und Sklaven: Hegemoniale und fragile Männlichkeiten an den Grenzen des frühneuzeitlichen Europa
Leitung: Claudia Opitz-Belakhal (Basel)

- Susanna Burghartz (Basel): Überlegene Männlichkeit? Koloniale Positionierungskämpfe von Engländern und Niederländern um 1600
- Anna De Caprio (Berlin): Gefangenschaft als Entmannung? Die Berichte christlicher Gefangener aus dem Osmanischen Reich (17.und 18. Jahrhundert)
- Claudia Opitz-Belakhal (Basel): Carsten Niebuhr, der Entdecker Arabiens, und seine Grenzgänge zwischen respublica litteraria und christlich-europäischer Identität (Mitte 18. Jahrhundert)
- Anna Becker (Basel): Der spanische Inka Garcilaso de la Vega und seine "Geschichte des Inkareichs" zwischen europäischer Wissenstradition und kolumbianischer Selbstbehauptung (Anfang 17. Jahrhundert)
- Claudia Ulbrich (Berlin): Kommentar

19.30 bis 20.00 Uhr: Pause

20.00 Uhr: Gemeinsames Abendessen in der Kulturbrauerei Heidelberg

FREITAG, 18. SEPTEMBER 2015

9.00-10.30 Uhr: Sektionen IV

Sektion IVa
Entangled Objects and Hybrid Practices? The Material Culture of Transcultural Diplomacy (1550-1850)
Leitung: Harriet Rudolph (Regensburg)

- Harriet Rudolph (Regensburg): Lost in Translation? Material Culture Studies and the History of Diplomacy
- Gregor Metzig (Berlin): For the Pope, the Rajah and the Oba. Diplomatic Exchange of Commodities in the Context of the Portuguese Expansion (16th century)
- Sonal Singh (Delhi): Advertising Consumer Goods? Artefacts in Mughal-British Negotiations During a Period of Transition (1750-1850)
- Michael Talbot (Paris): Gift-Giving in British-Ottoman Diplomacy in the Long 18th Century
- Volker Depkat (Regensburg): The Use of Artifacts in Indian-White Diplomacy in Nineteenth-Century North America

Sektion IVb
Blick von außen? Europäische Peripherie und europäisches Zentrum in neuer Perspektive
Leitung: Christoph Kampmann (Marburg) / Arina Lasarewa (Moskau)

- Arina Lasarewa (Moskau) / Christoph Kampmann (Marburg): Einleitung
- Inken Schmidt-Voges (Osnabrück): „Et nos homines“. Die kulturelle Geographie Europas in der schwedischen Reichsgeschichte (Schwerpunkt 16. Jahrhundert)
- Arina Lasarewa (Moskau): Ein Reich in der Peripherie? Europäischer Wahrnehmungskontext in russischen Quellen des 17. Jahrhunderts
- Markus Koller (Bochum): Die christliche Staatenwelt in den Berichten osmanischer Gesandter (Schwerpunkt 18. Jahrhundert)

10.30-11.00 Uhr: Kaffeepause

11.00-12.30 Uhr: Sektionen V

Sektion Va
Zonen der Barbarei in einem aufgeklärten Europa? Mapping Europe in der Aufklärungszeit
Leitung: Andreas Pečar (Halle)

- Andreas Pečar (Halle): Einführung. Mapping Europe
- Karsten Holste (Halle): Das Wechselspiel von Fremd- und Selbstexotisierung polnisch-litauischer Eliten im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts
- Klemens Kaps (Sevilla): Mikro-Orientalisierung oder: Von der Erfindung des Binnenkolonialismus: Reformdiskurse der josefinischen Bürokratie im habsburgischen Galizien im ausgehenden 18. Jahrhundert
- Damien Tricoire (Halle): Die ‚Selbstkolonisierung‘ Frankreichs – die Angst vor der französischen Barbarei bei selbsternannten Aufklärern
- Moritz Baumstark (Halle): ‘Barbarians on the banks of the Thames’ – Die Perspektive schottischer Aufklärer auf ‘English barbarism’ in der Revolutionszeit

Sektion Vb
Entangled in Global Networks: Practices, Actors, and Objects in Natural History
Leitung: Renate Dürr (Tübingen) / Anne Mariss (Tübingen)

- Renate Dürr (Tübingen): Introduction
- Alix Cooper (Stony Brooks): Family Networks in a Global Era. Women and gender in early modern Natural History
- Anne Mariss (Tübingen): Maritime networks: collective performances and conflicts between Seamen and Naturalists
- Andres Prieto (Boulder): A New World of Experience: The Hispanic World and the Origins of the Scientific Revolution
- Sarah Easterby-Smith (St. Andrews): Knowledge networks and the structure of early modern science
- Ulrike Strasser (San Diego): Comment

12.30-13.45 Uhr: Mittagspause

13.45-14.45: Mitgliederversammlung

15.00-16.30 Uhr: Sektionen VI

Sektion VIa
Provincializing European Diplomacy. Die globale Entstehung der Diplomatie
Leitung: Jan Hennings (Istanbul) / Florian Kühnel (Berlin)

- Florian Kühnel (Berlin): Einführung Provincializing European Diplomacy
- Jan Hennings (Istanbul): Die Augen des Zaren. Russisch-Europäische Diplomatie und ihre Praktiken
- Antje Flüchter (Bielefeld): Alterität oder vertraute Spielregeln? ‚Europäische Diplomatie‘ am indischen Mogulhof
- André Krischer (Münster): Britische Konsuln in Marokko am Ende des 18. Jahrhunderts
Christian Windler (Bern): Kommentar

Sektion VIb
„U Kraina“ – „am Rande“. Zu Kontinuitäten und Brüchen an der östlichen Peripherie Europas in der Frühen Neuzeit und was wir „aus der Geschichte lernen“ können
Leitung: Christine Roll (Aachen) / Jan Kusber (Mainz)

- Jan Kusber (Mainz): Einführung: Kontinuität und Bruch. Von der Relevanz der „U kraina“ für Europa
- Guido Hausmann (München): Das Kosakenhetmanat ukrainische Staatsbildung im 17. und 18. Jahrhundert?
- Kerstin Jobst (Wien): „Sammlung der Länder der Rus‘“ und Russländischer Imperialismus – warum Kiev, warum die Krim?
- Christine Roll (Aachen): Was wussten die Europäer von der Ukraine? Reiseberichte, Karten und gelehrte Diskurse der Frühen Neuzeit

16.30-17.00 Uhr: Kaffeepause

17.00-18.30 Uhr: Sektionen VII

Sektion VIIa
Globalisierung des Wissens? Außereuropäisches Wissen und europäische „Innovationskultur“ im 17./18. Jahrhundert
Leitung: Lothar Schilling (Augsburg)

- Lothar Schilling (Augsburg): Einführung. Globalisierung des Wissens? Außereuropäisches Wissen und europäische „Innovationskultur“ im 17./18. Jahrhundert
- Marcus Popplow (Berlin): Ingenieurtechnisches Wissen im globalen Kontext - kein Thema innerhalb frühneuzeitlicher "Innovationskulturen"?
- Jakob Vogel (Paris): Eine fremde Welt ? Lateinamerika im Blick europäischer Bergbauexperten des späten 18. Jahrhunderts
- Regina Dauser (Augsburg): Zwischen globalem Informationsaustausch und lokalem Wissen: Tabakanbau in der Kurpfalz

Sektion VIIb
Orient-Okzident-Diskurse in der Frühen Neuzeit. Probleme und Chancen eines transkul-turellen historischen Vergleichs
Leitung: Erich Pelzer (Mannheim)

- Charlotte Colding Smith (Melbourne/Mannheim): Turcica in nordeuropäischen Bibliotheken und Kunstkammern
- Hiram Kümper (Mannheim): „Ein Wucherer als ein Osman“. Okzidentale Blicke auf osmanisches Wirtschaften
- Erich Pelzer (Mannheim): Das „Türkenbild“ in französischen Reise- und Gesandtschaftsberichten im 16. und 17. Jahrhundert
- Martin Wrede (Grenoble): Furcht, Triumph und Ungewissheit. Das Reich und die Osmanen nach 1683

Sektion VIIc
„Außereuropäische Menschen, Tiere, Pflanzen und Objekte im frühneuzeitlichen Europa: Transfers, Aneignungen und Adaptionen“

- Mark Häberlein (Bamberg): Außereuropäische Gesandtschaften im frühneuzeitlichen Europa
- Alan Ross (Berlin/Paris): Affen und Menschen im Mitteleuropa der Renaissance
- Michaela Schmölz-Häberlein (Bamberg): Mittel- und südamerikanische Zierpflanzen in europäischen Gärten
- Eva Ströber (Leeuwarden): Für Sultane, Großherzöge und deutsche Fürsten. Chinesisches Porzellan im diplomatischen Geschenkverkehr
- Andrea M. Gáldy (München/Trier): Die Welt sammeln. Exotische Objekte in der frühneuzeitlichen ‚Kunst- und Wunderkammer’

18.30-19.00 Uhr: Pause

19.00 Uhr: Abendveranstaltung
Chronologics. Why China did not have a “Renaissance” and why that matters an interdisciplinary dialogue
Thomas Maissen (Paris) und Barbara Mittler (Heidelberg)

SAMSTAG, 19. SEPTEMBER

9.00-10.30 Uhr: Sektionen VIII

Sektion VIIIa
Languages of Communication: Southeast and East Asian Rulers in Treaties and Epistolary Communications, c.1500-1750
Leitung: Peter Borschberg (Singapur)

- Peter Borschberg (Singapur): Lost in translation? Property, republican liberty and sovereignty in the languages of early modern European diplomacy with Southeast Asia (16th and 17th centuries)
- Manuel Lobato (Lissabon): Retrieving Diplomacy and Political Plotting in Letters from the Moluccan Rulers Kept in Portuguese and Spanish Collections (Early 16th- Early 17th Centuries)
- Antonio Vasconcelos de Saldanha (Macau): Caprices de Cérémonial. Forms of Addressing as Political Ranking in Early Modern Asian Diplomacy
- Alexander Drost (Greifswald): Fencing in the “Raja”. Bordering beyond territoriality in Southeast Asia in the 17th century
- Nicholas D. Jackson (Shanghai): Terminological Navigation in the Pearl River Delta: The British among Portuguese and Chinese in 1637

Sektion VIIIb
Ordnung und Diversität. Umgang mit Rechtsvielfalt in europäischen und außereuropäischen Kontaktzonen der Frühen Neuzeit
Leitung: Antje Flüchter (Bielefeld) / Christina Brauner (Bielefeld)

- Antje Flüchter (Bielefeld) / Christina Brauner (Bielefeld): Legal pluralism und Justiznutzung als Instrumente einer transkulturellen Perspektive. Einführende Bemerkungen
- Ulrike Ludwig (Dresden): Rechtstransfer und Umdeutung. Das Duell als Neu-Etikettierung alter Ordnungsmuster
- Wolfgang Kaiser (Paris): Kommerzielle Gerichtsverfahren, cross-cultural Handelsbeziehungen und legal pluralism im Mittelmeerraum (15.-19. Jh.)
- Thomas Duve (Frankfurt am Main): Rechtsvielfalt im frühneuzeitlichen Recht Hispanoamerikas
- Chair: Isabelle Deflers (Freiburg)

10.30-11.00 Uhr: Kaffeepause

11.00-12.30 Uhr: Sektionen IX

Sektion IXa
Europe in the Perspective of a Global Microhistory
Leitung: Dagmar Freist (Oldenburg)

- Dagmar Freist (Oldenburg): Chair and Introduction
- Francesca Trivellato (Yale): Global Microhistories: Promises, Perils, Paradoxes
- Lucas Haasis und Annika Raapke (Oldenburg): Global Bodies – Social Practices. Micro-Historical Perspectives on the Atlantic World in the 18th Century
- Margaret Hunt (Uppsala): Seafaring families, gender and global expansion
- Hans Medick (Göttingen): Comment. Going Global? Mikro-History in Extension

Sektion IXb
Europäisches Amerika – Außereuropäisches Russland? Die völkerrechtliche Anerkennung der USA und Russlands Status als europäische Großmacht im Europa des 18. Jahrhunderts.
Leitung: Helga Schnabel-Schüle (Trier) / Simon Karstens (Trier)

- Simon Karstens (Trier): Einführung
- Michael Hochgeschwender (München): Legitimierung des Tranfers von Souveränitätssrechten. Die völkerrechtliche Anerkennung der USA
- Henner Kropp (Regenburg): Russland. Eine Großmacht auf drei Kontinenten und ihre Anerkennung als politischer Akteur in Europa
- Helga Schnabel-Schüle (Trier): Kommentar

12.30-13.00 Uhr: Kurzer Abschlusskommentar
Renate Dürr (Tübingen), Thomas Maissen (Paris), Hillard von Thiessen (Rostock), N.N.

14.00 Stadt- und Schlossführung

Contact (announcement)

Sebastian Meurer

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Historisches Seminar
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg

+ 49 (0) 6221 544323 / 543937
+ 49 (0) 6221 544012

fruehneuzeittag@zegk.uni-heidelberg.de
meurer@asia-europe.uni-heidelberg.de

http://www.fruehneuzeittag2015.de
Editors Information
Published on
22.06.2015
Classification
Temporal Classification
Regional Classification
Additional Informations
Country Event
Language(s) of event
English, German
Language of announcement