Enlightened World Appropriations. Imperial Actors and Scenarios of Change (1750-1820)

Enlightened World Appropriations. Imperial Actors and Scenarios of Change (1750-1820)

Organizer(s)
Centre for Enlightenment – Religion – Knowledge, Martin-Luther-University Halle-Wittenberg
Location
Halle an der Saale
Country
Germany
From - Until
12.06.2015 - 13.06.2015
Conf. Website
By
Andreas Pečar, Historisches Institut, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Am 12./13. Juni 2015 fand an der Universität Halle eine internationale Tagung statt, auf der das Verhältnis von Kolonialismus und Aufklärung Gegenstand der gemeinsamen Diskussion war. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob Ideen und Konzepte der Aufklärung auch dazu beitrugen, einen neuartigen Kolonialismus hervorzubringen. Ausgangspunkt dieser Fragestellung war die Beobachtung, dass sich der europäische Blick auf die außereuropäische Welt in der Mitte des 18. Jahrhunderts grundlegend wandelte – es liegt nahe, diesen Wandel auch mit dem Aufkommen neuer Ideen und Weltbilder in Beziehung zu bringen. Diese Frage sollte, wie der Organisator der Tagung, DAMIEN TRICOIRE (Halle), in seiner Einführung deutlich machte, nicht anhand prominenter Autoren und anhand herausgehobener Texte diskutiert werden, sondern anhand der kolonialen Praxis. Der Blick war dabei vor allem auf „imperiale Akteure“ gerichtet, die sich selbst als Boten einer Zivilisierungsmission verstanden bzw. inszenierten und sich dadurch als Träger eines universalen Fortschrittsprozesses gerierten. Es wurde danach gefragt, welche Akteure ihrerseits Anleihen an aufgeklärten Konzepten wie „Zivilisation“ und „Fortschritt“ nahmen, um damit eigene Ziele zu verfolgen. Hierzu hat es in den vergangenen Jahren zahlreiche spannende Einzelstudien in den unterschiedlichsten kolonialen Räumen gegeben. Eine vergleichende Perspektive auf die koloniale Praxis in verschiedenen Weltregionen ist bisher aber noch nicht eingenommen worden. Die Tagung diente dazu, einen solchen Vergleich zu leisten.

In Südamerika war die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts die Zeit umfassender Reformen, in denen gerade auch das Verhältnis zwischen Kolonisten und der indigenen Bevölkerung neu geregelt werden sollte. MARIA REGINA CELESTINO DE ALMEIDA (Rio de Janeiro) beschrieb die portugiesischen Rechtsreformen des Jahres 1755, mit denen den Indianern in Brasilien eine Art Bürgerstatus zugebilligt wurde. Dies galt vor allem für das Amazonasgebiet, wo keine Kolonisten waren und man die Indianer für militärische Verteidigungsdienste anwerben wollte. Ziel war hier eine Assimilierung zwischen Indianern und Kolonisten – Kolonisten, die sich im Amazonas ansiedeln wollten und bereit waren, Indianerinnen zu heiraten, bekamen hierfür Zuschüsse zugesprochen. Der neue Rechtsstatus ermöglichte Indianern fortan sozialen Aufstieg und die Übernahme von Ämtern. Dieser Assimilierungspolitik waren aber Grenzen gesetzt, da insbesondere auch die Indianer selbst ihre spezifischen Sonderrechte und Privilegien nicht einfach gegen einen allen gemeinsamen Bürgerstatus einzutauschen bereit waren. Aber auch in den Gesetzen selbst war weiter von „Indianern“ die Rede. Die Assimilierungspolitik wurde in den Quellen als Beitrag zur „civilización“ der Indianer beschrieben, ein Begriff, der erst seit dieser Zeit gebräuchlich wurde. Vorher war die Indianerpolitik als „policia“ beschrieben worden, war Assimilation kein verfolgtes Ziel, sondern die Trennung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Es ging nicht um eine Zivilisierung der Indianer, sondern nur um Katechese und die Vermittlung christlicher Doktrin. LÍA QUARLERI (Buenos Aires) beschrieb für das spanische Kolonialgebiet in Südamerika – genauer für Paraguay und die Rio de la Plata-Region – vergleichbare Reformmaßnahmen mit dem Ziel einer Assimilation zwischen Kolonisten und Indianern. Auch die spanische Regierung war bemüht, die Indianer in für den Staat nützliche Untertanen, in Steuerzahler und Bürgersoldaten zu verwandeln – sie sollten als Miliz des Königs portugiesische Angriffe abwehren helfen. Diese beabsichtigte Transformation der Indianer ging einher mit dem Verbot indigener Sprachen und weiterer Auflagen. Allerdings waren auch in Paraguay der Politik des „Blanqueamiento“ – des Weißmachens – Grenzen gesetzt. In der Verwaltung zirkulierten neben solchen Assimilationsplänen auch Konzepte, die sich die Beibehaltung der indianischen Sitten zum Ziel setzten. Und unter den Indianern gab es neben der Bereitschaft mancher Stämme zur Assimilation auch andere, die den Weg des Widerstands wählten. Sowohl in Brasilien als auch in Paraguay führte die Idee der Zivilisation dazu, dass sich die Wahrnehmung der Indianer in der Kolonialverwaltung grundlegend wandelte und diese zu nützlichen, gleichberechtigten Bürgern umerzogen werden sollten.

In der Habsburgermonarchie führte die Zivilisationsidee in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dazu, dass das eigene Herrschaftsgebiet auf neue Weise wahrgenommen wurde, wie KLEMENS KAPS (Sevilla) betonte. Serben und Kroaten galten als Naturvölker, wild und barbarisch, die erst zivilisiert werden müssten. Die Landbevölkerung in den östlichen Territorien (Ungarn, Galizien) wurde als faul, unwissend, abergläubisch und trinkfreudig wahrgenommen. Joseph II. wertete diese Mängel als Folge der feudalen Abhängigkeit der Bauern – eine umfassende Bauernbefreiung sollte daher der erste Schritt zur Zivilisierung der Landbevölkerung sein. Gegner solcher Reformmaßnahmen – insbesondere der landbesitzende Adel - sahen die Bauern indes als von Natur aus verdorben an, weshalb die Herrschaftsrechte der Grundbesitzer die einzige Möglichkeit seien, die Landbevölkerung in Schach zu halten und zum Arbeiten zu bewegen. Der Maßstab der Zivilisation schuf außerdem Unterschiede zwischen den einzelnen Provinzen der Habsburgermonarchie und trug auch dazu bei, dass bestimmte Reformmaßnahmen Josephs II. z.B. in Galizien von vornherein nicht umgesetzt werden sollten, beispielsweise das Toleranzpatent für die Juden.

RICARDA VULPIUS (München) zeigte anhand von russischen Amtsträgern in der östlichen Peripherie des Reiches auf, wie Ideen einer Zivilisierungsmission sich auch auf ein seit langem etabliertes Mittel kolonialer Herrschaft auswirkten: auf das Stellen von Geiseln durch die von den Russen unterworfenen Völker wie die Kasachen, aber auch indigene Völker in Sibirien, mit denen die politische Loyalität dieser Völker abgesichert werden sollte. Eine solche Praxis gab es nur gegenüber den beherrschten Völkern im Osten und im Süden des Reiches und dokumentiert bereits selbst Vorstellungen unterschiedlicher Zivilisationsstufen. Manche Gouverneure sahen in den Geiseln ab 1750 zunehmend Instrumente zur Förderung der Zivilisation und ließen ihnen in ihrer Obhut eine umfassende Erziehung und Ausbildung zuteilwerden. Nach ihrer Rückkehr zu ihrer Bevölkerung sollten sie dann als leuchtende Beispiele den Weg zur Übernahme russischer Sitten ebnen helfen und damit zur Zivilisierung des Russischen Reiches beitragen.

HAN VERMEULEN (Halle) fragte danach, ob auch die deutschen Gelehrten, die im Laufe des 18. Jahrhunderts in unterschiedlichen Expeditionsreisen Sibirien bereisten wie Gerhard Friedrich Müller oder August Ludwig Schlözer, als imperiale Akteure gedeutet werden können. Er schilderte sie vor allem als Urheber einer Völkerkunde, die die indigene Bevölkerung mit neuen, systematischen Formen der Klassifikation und der Beschreibung vermessen wollte. Hierbei war der Gedanke eines Zivilisationsprozesses der Menschheit ebenfalls allgegenwärtig, z.B. in Schlözers Beschreibung der Sitten und Gebräuche der Völker. Die indigenen Bevölkerungsgruppen sollten „in ihrer eigenen Zeit“ verstanden werden, also als Menschen, die im allgemeinen Entwicklungsprozess der Menschheit noch einer frühen Kulturstufe verhaftet waren.

Einen Schwerpunkt der Tagung machte der französische Kolonialismus aus. DAMIEN TRICOIRE (Halle) schilderte die gescheiterten Kolonialbemühungen zur Einverleibung Madagaskars nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges. Hier bot die Idee einer zivilisatorischen Überlegenheit Frankreichs gegenüber der indigenen Bevölkerung Madagaskars Abenteurern wie Maudave die Gelegenheit, vom Marineminister die Unterstützung für ein Projekt zur sanften Kolonisierung Madagaskars zu gewinnen, das ohne Sklaverei und ohne gewaltsame Eroberungen auskommen sollte. Allein die Autorität aufgrund augenfälliger Überlegenheit sollte, so die Pläne, Frankreich zum Herren der Insel machen. Eine fortan betriebene Assimilationspolitik sollte dann die Bevölkerung an das französische Zivilisationsniveau heranführen. Tricoire legte dar, welche kolonialen Erfahrungen vergessen bzw. zum Schweigen gebracht werden mussten, um diese Idee bei den ministeriellen Amtsträgern plausibel erscheinen zu lassen: gewaltsamer Widerstand gegen die Franzosen vor Ort, die soziale Praxis französischer Siedler, sich ihrerseits den Sitten der indigenen Bevölkerung anzupassen und unter ihnen zu leben, aber auch jegliches Wissen über die indigene Bevölkerung generell, ihre Sitten, ihre Religion. Dies alles spielte bei der Berichterstattung der Franzosen vor Ort keine Rolle, stattdessen waren die Berichte gefüllt mit fiktiven Erfolgsmeldungen, die in Versailles gerne geglaubt wurden und die auch nach den gescheiterten Kolonialisierungsversuchen Madagaskars große Wirkung zeitigten.

Gleich drei weitere Vorträge wandten sich den französischen Plantagenkolonien in der Karibik zu. MATTHIAS MIDDELL (Leipzig) verwies in seinem Vortrag auf koloniale Diskurse und koloniale Erfahrungen, in denen jenseits aufgeklärter Ideen die Interessen einflussreicher Personengruppen wie der Plantagenbesitzer dazu führten, dass rechtsverbindliche Vorschriften wie der Code Noir – der zwar die Sklaverei in den Kolonien zuließ, sie aber zugleich rechtlich einzuhegen suchte – immer weiter ausgehöhlt wurden und statt dessen lokale Segregationsgesetze die rechtliche Situation der Sklaven weiter verschlimmerte. Auch das Schicksal der ca. 15.000 Schwarzen in Frankreich selbst, die zum einen in Paris und Versailles, zum anderen in den Hafenstädten an der Atlantikküste anzutreffen waren, gestaltete sich in der Realität des 18. Jahrhunderts oft anders, als es die Rechtslage in Frankreich eigentlich vorsah, nach der es auf französischem Boden Sklaven eigentlich nicht hätte geben dürfen.

Das Schicksal der Sklaven fand auch seinen Weg in die Literaturspalten Pariser Zeitungen. ANJA BANDAU (Hannover) stellte Jean-François de Saint-Lambert und seine Erzählung „Zimeo“ aus dem Jahre 1769 vor, in der der Protagonist Zimeo mit einem grausamen Sklavenaufstand Rache nahm an seiner Versklavung und seiner Verschiffung in die Karibik. Saint-Lambert verlegte den Ort der Handlung nach Jamaika, kritisierte damit aber auch die Verhältnisse der französischen Zuckerinseln. Saint-Lambert war durchaus von kolonialen Projekten des Marineministeriums unterrichtet und pflegte nicht nur Kontakt zu den Enzyklopädisten in Paris, sondern schrieb auch Memoranden für das Ministerium, in denen er vor allem um eine rechtliche Gleichstellung der freien Schwarzen auf Saint-Domingue mit den weißen Kolonisten bemüht war – während die Abolition nicht auf seiner Agenda stand. JEREMY POPKIN (Lexington, USA) zeigte anhand zweier Bewohner Saint-Domingues die Bandbreite der in Revolutionszeiten verfochtenen Reformforderungen auf. Julien Raimond weilte als Plantagenbesitzer seit 1784 in Paris, um dort für die Verbesserung der Rechtsstellung freier Schwarzer zu werben. Er plädierte für eine konsequente Assimilation der verschiedenen Bevölkerungsgruppen – ohne dabei aber die Sklaven mit einzuschließen. Vielmehr argumentierte er, dass auch Republiken wie Athen auf der Sklaverei gründen könnten. Claude Milscent weilte seit 1791 in Paris und gründete dort die Zeitschrift Le Créole Patriote, die dem Jakobinerclub nahestand und in der er vehement für eine Aufhebung der Sklaverei wetterte. Dieses Engagement führte im Frühjahr 1794 letztlich zu seinem Tod durch die Guillotine. DORIS L. GARRAWAY (Chicago) referierte schließlich über Pompée Valentin Vastey und dessen Verteidigung der Haitianischen Revolution und des neuen Königs, Henry Christophe. Interessanterweise lehnte auch Vastey die Idee vom zivilisatorischen Fortschritt der Menschheit nicht ab, sondern nutzte sie kreativ zur Einbettung der haitianischen Ereignisse. Er bediente sich der zeitgenössischen Erzählung von Ägypten als Ursprung der Zivilisation, dem auch die alten Griechen ihr Wissen zu verdanken hätten, und sah in den alten Ägyptern – wie auch Abbé Gregoire – Schwarze, denen die Menschheit ihre Zivilisation zu verdanken hätte. Dass Afrika sein Zivilisationsniveau nicht habe halten können, liege zum einen an den Eroberungen durch die „Völker des Nordens“, z.B. die Römer, zum anderen an der Versklavungspolitik nach der Ausbreitung des Islam und des Sklavenhandels der Europäer. In diesem Bild sind die Europäer nicht die Träger der Zivilisation, sondern unzivilisierte Heuchler. Die Ereignisse in Haiti seien ein Zeichen göttlicher Gerechtigkeit, um das Naturrecht wiederherzustellen.

Dem britischen Empire wandte sich SVEN TRAKULHUN (Konstanz) zu. Seine Perspektive war unter anderem darauf gerichtet, wie Engländer in Indien agierten und wie dies wiederum in England wahrgenommen wurde. Er führte das Beispiel von Warren Hastings an, der als Generalgouverneur für Ostindien lokale Herrscher absetzte und eine direkte Herrschaft seitens der Ostindienkompanie einführte. Dies führte nach seiner Rückkehr nach England zu einem Gerichtsverfahren, wo Edmund Burke gegen ihn die Anklage vertrat und ihn der Despotie und der Ausplünderung Indiens beschuldigte. Für Burke waren die lokalen Traditionen zu respektieren und die Ostindienkompanie nicht befugt, diese aus Profitgier willkürlich zu brechen. Hier wird eine Alternative zum Zivilisationsdiskurs erkennbar, ein Respekt vor lokalen Traditionen, der zumindest als Argument in England präsent war.

Die Tagung vermittelte einen guten Eindruck davon, wie die Idee eines Zivilisationsprozesses der Menschheit sich nicht nur in Schriften der philosophes, sondern auch in den Argumentationen zahlreicher imperialer Akteure niederschlug: bei Kolonialbeamten in Südamerika, in Russland, im Habsburgerreich und in Frankreich, bei Plantagenbesitzern in der Karibik und bei Anhängern der neuen Machthaber in Haiti nach dem erfolgreichen Sklavenaufstand. Der Verweis auf die Zivilisation sollte ganz unterschiedliche Dinge legitimieren helfen: die Abwandlung der Praxis, Geiseln zu stellen, die Notwendigkeit einer Abschaffung der Sklaverei oder aber von deren Beibehaltung, die Aufhebung der Leibeigenschaft oder aber von deren Fortführung, die Kolonisierung neuer Länder oder die Kritik am bestehenden Kolonialismus etc. Die Zivilisationsidee ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Aufklärungszeit neue Argumente zu einer Debatte beisteuerte, derer sich die Akteure dann auf je spezifische Weise bedienen konnten. Die Aufklärung steuerte damit für die koloniale Debatte ein neues Vokabular bei, nicht aber ein kohärentes Programm. Das Vokabular aber war nicht nur in Paris und St. Petersburg zu hören, sondern verbreitete sich schnell über den gesamten Erdball, zumindest in alle Länder, in denen europäische Länder Kolonien unterhielten. Dies wurde durch den globalen Vergleich zahlreicher unterschiedlicher kolonialer Reformprojekte auf der Tagung deutlich.

Konferenzübersicht:

Damien Tricoire (Halle), Introduction

The construction of similarity: Policies towards indigenous peoples and indigenous agency in imperial border regions after 1750

Maria Regina Celestino de Almeida (Rio de Janeiro), Portuguese Indigenous Policy and Indigenous Policies in Age of Enlightenment: Assimilationist Proposals and the Maintenance of Indigenous Identities

Ricarda Vulpius (München), Colonial Concepts and Practices of ‚Enlightened‘ Russian Governors in Imperial Borderlands

Han Vermeulen (Halle), Ethnology and Empire. Russian Administration and the German Enlightenment 1710-1815

Damien Tricoire (Halle), New Old Assimilationism: Enlightened Scriptural Strategies, Silencing, and the Writing of a French Colonial Novel in Madagascar (1760s-1810s)

Lía Quarleri (Buenos Aires), New Forms of Colonialism in Imperial Border Regions: Political Agency, Ideology of Change and Internal Contradictions (Río de la Plata, late 18th century)

Klemens Kaps (Sevilla), Creating differences for integration: Enlightened reforms and civilizing mission in the Eastern European possessions of the Habsburg Monarchy

Transoceanic Points of View: Writing about Change and Revolution around 1800

Anja Bandau (Hannover), Jean-Francois de Saint-Lambert and his moral conte "Ziméo" (1769) in the context of abolitionist and imperial/colonial activities

Jeremy Popkin (Lexington, USA), Colonial Enlightenment and the French Revolution: Julien Raimond and Milscent Créole

Sven Trakulhun (Konstanz), From an Asian Point of View: Colonialism and Enlightenment in the Age of Revolution (c. 1780-1820)

Matthias Middell (Leipzig), Lessons Learned From the Crisis of Empire? The French Revolution and the 18th-century Imperial History

Doris L. Garraway (Chicago), Black Athena in Haiti: Universal History, Civilization, and the Pre-History of Negritude in the Kingdom of Henry Christophe


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Published on
10.07.2015
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