Ludolf und Wansleben – Orientalistik, Politik und Geschichte zwischen Gotha und Afrika 1650-1700

Ludolf und Wansleben – Orientalistik, Politik und Geschichte zwischen Gotha und Afrika 1650-1700

Organizer(s)
Martin Mulsow (Gotha / Erfurt) / Jan Loop (Kent) / Asaph Ben-Tov (Gotha / Erfurt), HERA-Projekt „Encounters with the Orient in Early Modern Scholarship“
Location
Gotha
Country
Germany
From - Until
11.05.2015 - 13.05.2015
Conf. Website
By
Stefan Hanß, Freie Universität Berlin; Robert Heindl, Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt

Das Forschungszentrum Gotha lud im Rahmen des HERA-Projekts „Encounters with the Orient in Early Modern Scholarship“ zu einer internationalen Tagung über die Anfänge und Gründungsväter der Studien zur Kultur und Sprache Äthiopiens im 17. Jahrhundert ein. Veranstaltungsort war Gotha, die wohl „afrikanischste Stadt Thüringens“, wie Oberbürgermeister KNUT KREUCH (Gotha) in zweierlei Anlehnung formulierte: erstens, dem Schloss Friedenstein als Entstehungsort der frühesten Äthiopistik; zweitens, einer bis heute anhaltenden Partnerschaft zwischen Gotha und dem ostafrikanischem Land.

Einleitend verortete ASAPH BEN-TOV (Gotha / Erfurt) den ‚Pionier der Äthiopistik‘, Hiob Ludolf (1624-1704), im zeitgenössischen Milieu mitteldeutscher Gelehrter, unter denen sich eine zunehmende Begeisterung für die äthiopische Sprache etabliert hatte.

Welchen Stellenwert Gotha für die Anfänge europäischer Äthiopischstudien besaß, verdeutlichten die zwei folgenden Vorträge. HOLGER KÜRBIS (Potsdam) stellte Ludolfs Laufbahn im Dienst Herzog Ernsts des Frommen von Sachsen-Gotha dar. Seit 1653 war Ludolf als Prinzenerzieher und Kammerdirektor in Gotha und Altenburg sowie als kaiserlicher Rat in Frankfurt tätig. Er lud 1652 den äthiopischen Gelehrten Abba Gorgoryos nach Gotha ein, wo beide mit der Erarbeitung eines Lexikons den Grundstein der Äthiopischstudien legten. Jedoch war weniger Ludolfs orientalistisches Schaffen als vielmehr die Ausbildung als Jurist für seine Tätigkeit am Hof bedeutsam. Im Folgenden sprach ALEXANDER SCHUNKA (Gotha / Erfurt) über die weltpolitischen Pläne des Gothaer Hofes und Ludolfs Rolle innerhalb dieser, wobei er einerseits wirtschaftspolitische Maßnahmen vorstellte. Andererseits ging er auf die antiosmanische Politik ein, die Gotha mit der russisch-orthodoxen Kirche und Äthiopien verband und die eine antikatholische Komponente besaß. Ersichtlich wurde dadurch, dass die frühen Studien über Äthiopien im Zusammenhang mit den ‚Türkengefahr‘-Diskursen und der konfessionspolitischen Spaltung zu sehen sind.

JAN LOOP (Kent) wandte sich der konfessionspolemischen Rezeption von Ludolfs Werk und den darin besprochenen äthiopischen Ritualpraktiken zu. Sogenannte ‚jüdische Rituale‘ der äthiopischen Kirche, insbesondere die Beschneidung, besaßen zwei frühneuzeitliche Rezeptionsstränge. Christliche Gelehrte verstanden sie entweder als jüdische Praktiken oder aber – wie Ludolf – als einen tradierten Brauch jenseits religiöser Intentionen. Der impliziten Aussage, dass Rituale zur Bestimmung religiöser ‚Wahrheit‘ nicht ausreichen, kam dabei eine antikatholische Stoßrichtung zu.

ALESSANDRO BAUSI (Hamburg) stellte das Wirken Johann Michael Wanslebens (1635-1679) vor, der aufgrund seiner Konversion zum Katholizismus und der konfessionspolemischen Rezeption noch heute oft als ‚gefallener Schüler Ludolfs‘ betrachtet wird, obwohl er Ludolfs Äthiopisch-Lexikon in London herausgab. Die Rekonstruktion Wanslebens eigener Äthiopischstudien könne auf einen weit zerstreuten Manuskriptbestand zurückgreifen, der die Patronage des Großherzogs der Toskana belegt. ALASTAIR HAMILTON (London) präsentierte in seinem Abendvortrag Wansleben als Archäologen, der während seiner Ägyptenreise ein besonderes Interesse für Ausgrabungsstätten besaß. Dafür beschäftigte er einen italienischen und einen ägyptisch-koptischen Zeichner, die Ausgrabungen und Funde skizzierten, welche Wansleben wiederum detailliert beschrieb. Besonderen Wert legten die archäologischen Unternehmungen ebenso auf Hieroglyphen, Pyramiden und pharaonische Gräber wie auf römische Ruinen sowie koptische Klöster und Kirchen. Damit entwarf Hamilton ein vielschichtiges Bild Wanslebens als Archäologen und Sammler, der Zeichnungen, Manuskripte, Münzen und Präparate nach Frankreich versandte.

Schließlich rekonstruierte MARTIN MULSOW (Gotha / Erfurt) Ludolfs Werdegang und Kontakte innerhalb der Gelehrtenrepublik anhand seines Stammbuches. Beginnend mit einem Eintrag in Geʽez sowie einer Referenz zu Ogier Ghislain de Busbecq zelebrierte Ludolf darin seine Kontakte mit anderen Gelehrten, die seine Faszination für orientalische Sprachen, Bibelstudien und besondere Alphabete (Runen, Amharisch, Samaritanisch) teilten. Das album amicorum erwies sich als besonders ergiebige Quelle für die Rekonstruktion Ludolfs gelehrter Netzwerke. Mulsow präsentierte ihn als „Virtuosen der Information“: Dabei gerieten einerseits jüdische Besuche und sein Interesse an der christlichen Hebraistik in das Blickfeld. Andererseits stand seine Korrespondenz mit dem Gothaer Numismatiker und Historiografen Wilhelm Ernst Tentzel über sprachtheoretische Debatten im Mittelpunkt. Im Anschluss daran dekonstruierte TOON VAN HAL (Leuven) den rezeptionsgeschichtlichen Mythos Ludolfs als vermeintliches Genie, das 25 bis 100 Sprachen beherrscht habe. Ludolfs Interesse richtete sich zwar auf verschiedenste Sprachen und Dialekte, doch variierten seine Kenntnisse erheblich. Van Hal sieht starke Bezüge Ludolfs zu Leibniz, weshalb er Ludolf in den sprachtheoretischen Debatten der Gelehrtenrepublik verortete, in denen ein exegetisches Interesse an einer Vielzahl von Sprachen sowie deren Historizität und genealogischen Interdependenzen bestand. In seinem Vortrag und weiteren Forschungen ging der Referent der Frage nach, inwieweit Ludolf bereits vor seinem Kontakt mit Leibniz eigene sprachphilosophische Überlegungen angestellt hatte. Daran schließt sich die Frage nach Ludolfs Beitrag zu Leibnizens generellem Sprachprogramm an.

Auch die beiden folgenden Vorträge legten ihren Fokus stärker auf den Kontext von Ludolfs Rezeption als ‚Pionier der Äthiopistik‘. JÜRGEN TUBACH (Halle an der Saale) stellte einen weiteren deutschen ‚Pionier‘ vor, dessen Wirken sich vor allem aus Ludolfs Dokumentation rekonstruieren lasse: Peter Heyling (1607-1652?). Der Lübecker Lutheraner reiste nach Äthiopien und griff auf ein weites lokales Netzwerk zur Erlangung von Sprachkompetenzen in Amharisch, Arabisch und Syrisch zurück. Die Bedeutung konfessionspolemischer Auseinandersetzungen in der Bewertung Heylings und seiner Reise durch Äthiopien kristallisierte sich klar heraus. Deutlich wurde zudem, dass künftige Forschungen osmanische Quellen sowie die (Dis)Kontinuität der religiösen Traditionen Äthiopiens zu berücksichtigen haben. WOLBERT SMIDT (Mekelle) plädierte überzeugend für eine Neubewertung von Abba Gorgoryos’ Status innerhalb der beginnenden Äthiopistik. Er dürfe nicht länger als bloßer Informant eines europäischen Gelehrten gesehen werden, sondern müsse vielmehr selbst als Akteur der Wissensgenerierung im Mittelpunkt stehen. Als Lehrer habe er Ludolf äthiopische Konzepte von Gelehrsamkeit vermittelt, die sich über die Rezeption von dessen Schriften in den frühen europäischen Studien über die Kultur und Sprache Äthiopiens etablierten. Diese These führte Smidt insbesondere am Beispiel einer Karte aus, deren Gestaltung (Widmung, Autorschaft, Kartografie und Termini politischer Entitäten) von einer ethnozentrischen Geografie nach äthiopischem Vorbild ausging.

Anschließend revidierte STEFAN WENINGER (Marburg) die tradierte Einschätzung, wonach es lediglich eine Porträtdarstellung Ludolfs gäbe. Stattdessen existierten einige zeitgenössische Frontispize und Mezzotinto-Darstellungen Ludolfs. Der Referent verwies vor allem auf ein bis dato in der Äthiopistik unberücksichtigtes Ölgemälde, auf dem sich Ludolf während seines Englandaufenthaltes von John Closterman porträtieren ließ.

Die beiden folgenden Vorträge stellten Ludolfs Tätigkeiten als Historiker vor. Dabei untersuchte SABINE SCHMOLINSKY (Erfurt) zunächst seine Rolle im „Collegium historicum imperiale“, das die Erarbeitung einer umfangreichen ‚deutschen Geschichte‘ bezweckte. Das ‚national‘ orientierte Projekt einer kollaborativen Universalgeschichte leitete Ludolf seit 1690 als Präsident. Sein Beitrag war dann jedoch anderen Charakters, als es die Vorsätze des Collegiums zunächst vermuten lassen würden, wie MARKUS MEUMANN (Gotha / Erfurt) anhand Ludolfs ‚Allgemeiner Schau-Bühne der Welt‘ zeigte. Das mehrbändige Werk war als Weltgeschichte des 17. Jahrhunderts konzipiert, wobei lediglich zwei Bände zu Ludolfs Lebzeiten erschienen und das Publikationsprojekt unvollendet blieb. Meumann besprach Entstehung, Aufbau, Inhalt und mnemotechnische sowie szenische Illustrationen des Werkes und ging auch auf dessen Rezeption im 18. Jahrhundert ein, womit der Vortrag Ludolfs Konzeptionen von Zeit- und Weltgeschichte verdeutlichte.

ULRICH GROETSCH (Florence, AL) untersuchte den Einfluss des Bibelantiquarianismus auf Ludolfs Studien, die sich intensiv mit der himmlischen Speisung der Israeliten während ihrer Wüstenwanderung beschäftigten. Um das Manna zu ergründen, konsultierte er nicht allein antike, biblische und medizinische Autoritäten, sondern gebrauchte aktiv die Kompetenzen, die er in orientalischen Sprachen erworben hatte. Der Frage nachgehend, ob es sich beim Manna um Wachteln oder Heuschrecken handelte, nutzte Ludolf zum einen seine Hebräischkenntnisse. Zum anderen berechnete er die biblische Quantität der Himmelsspeisung und suchte darüber hinaus die Wahrheit der Schrift durch Heuschreckenrezepte zu erschmecken. So skurril dies heutzutage anmuten mag, das Thema war heftig umstritten und Zeitgenossen unternahmen erhebliche Anstrengungen, Ludolfs Heuschreckenthese zu widerlegen.

Die Abendvorträge des zweiten Tages fanden im Erfurter Sitz der Familie Ludolf statt, dem Haus „Zur Hohen Lilie“. REINER PRASS (Erfurt) referierte hier über die Geschichte der Ratsherrenfamilie, die durch Waidhandel zu Reichtum gelangt war und neben Hiob auch dessen Neffen als berühmte Gelehrte hervorgebracht hatte. Anschließend zeigte SCOTT MANDELBROTE (Cambridge), wie stark die frühen orientalischen und äthiopischen Studien mit der Bibelexegese und dem Antiquarianismus zusammenhingen. Ausgehend von Ludolfs peregrinatio academica und seinem Aufenthalt in England verdeutlichte Mandelbrote die Beziehungen zwischen Ludolfs und Gorgoryos’ äthiopischen Studien einerseits und den Projekten britischer Orientalisten, wie etwa der Londoner polyglotten Bibel, andererseits. Hierdurch wurde deutlich, wie stark sich sprachgeschichtliche Überlegungen innerhalb gelehrter Zirkel überschnitten. Der Referent zeigte am Beispiel verschiedener gelehrter Praktiken, dass Ludolf Äthiopischstudien als Beitrag zur Bibelgelehrsamkeit verstand. Mithilfe ihrer Sprachkenntnisse suchten Ludolf und Gorgoryos biblische Ortsnamen (und das Paradies) in Äthiopien zu verorten. Sie bewerteten lokale Bräuche und Frömmigkeitspraktiken neu und nutzten amharische Kenntnisse als etymologischen Zugang zur Bibel (die Geʽez-Bezeichnung für Nilpferd sollte z. B. dessen Gleichsetzung mit dem biblischen Ungeheuer Behemoth belegen). Zudem seien die frühen Äthiopischstudien in den philologischen Praktiken der Bibelstudien zu situieren, in denen Wissen durch Konversation, Textvergleich und -editionen generiert und problematisiert wurde.

GABY MAHLBERG (Newcastle) referierte darüber, wie Wansleben durch seine Kontakte mit Charles Longland in Italien vom englischen Republikanismus James Harringtons beeinflusst worden war. Sie unterstrich dabei, dass der Ludolf-Schüler Harringtons Schriften ausführlich gelesen und exzerpiert hatte und ging der Frage nach, inwiefern Wansleben Parallelen zu Veit Ludwig von Seckendorffs staatstheoretischer Schrift aus dem Gothaer Umfeld zog. Auffällig ist, dass Wansleben Harringtons „Oceana“ mit Erfurt gleichsetzte. Die politischen Theorien beider waren zudem durch die biblische Überlieferung über das Gemeinwesen der Israeliten als göttliche Herrschaft beeinflusst. Anschließend referierte THÉRÈSE-MARIE JALLAIS (Tours) über Wanslebens politisches Ideal eines europaumspannenden, katholischen Commonwealths. Von seinen Kleidungspraktiken ausgehend stellte sie die weiterführende Frage, inwieweit Wansleben, der nach seiner Ägyptenreise in orientalischer Kleidung in Livorno eintraf, durch seine Erscheinung neue politische Denkoptionen eröffnete. Jallais zeigte, dass Wansleben geschickt zwischen französischem und toskanischem Hof interagierte und mit seiner Geschichte der alexandrinischen Kirche Aussagen zu den konfessionellen Debatten Europas traf. Seinem Wunsch nach einer katholischen Erneuerung folgend, ‚romanisierte‘ er auch seinen eigenen Namen als „Giovanni Michaele Vanslebio“.

Die letzte Tagungssektion stellte Ludolfs Verhältnis zur zeitgenössischen Naturgeschichte ins Zentrum. BERND ROLING (Berlin) veranschaulichte, inwieweit Ludolf die Widersprüche in Einklang zu bringen versuchte, die sich aus dem Textkorpus der klassischen Antike und der zeitgenössischen Afrika-Reiseliteratur ergaben. Ludolf betrieb dabei eine Mischung aus Realienkunde, Zoologie, Philologie, Landeskunde und Bibelexegese, um den klassischen Kanon selbst zu evaluieren. So ist seine Positionierung zu den Debatten über die Gleichsetzung von Einhörnern mit Antilopen oder Nashörnern sowie den Diskussionen um die sogenannten ‚Pygmäen‘ in den gelehrten Auseinandersetzungen über die Neubewertung antiker Autoritäten zu verorten. Seine äthiopische Zoologie brachte Ludolf damals den Vorwurf der Leichtgläubigkeit ein. Im Gegensatz dazu nahm in Wanslebens Zoologie ‚Erfahrung‘ eine zentralere epistemische Bedeutung ein, die ihn antike und arabische Autoritäten stärker hinterfragen ließ. Das Verhältnis der Epistemologie zu Bibelexegese und Antiquarianismus in Ludolfs Naturverständnis stand auch in ASAPH BEN-TOVs (Gotha / Erfurt) Vortrag im Mittelpunkt. Er stellte Ludolfs Interesse an Heuschrecken, das sich 1694 in seiner ‚Dissertatio de locustis‘ niederschlug, in einen Zusammenhang mit der Heuschreckenplage von 1693, während der Insektenschwärme vom Schwarzen Meer die Donau entlang bis nach Thüringen kamen. Dieses Naturphänomen fand ein großes publizistisches Echo und wurde häufig als Strafe Gottes gedeutet. Im Gegensatz dazu und zu katholischen Praktiken der Exkommunikation von Heuschrecken nahm Ludolf das Ereignis zum Ausgangspunkt, um die Insekten anhand eigener Anschauung zu studieren und jüdischen sowie marokkanischen Gästen seines Frankfurter Hauses Heuschrecken-Fragebögen vorzulegen. Ben-Tov betonte, dass Ludolfs empirische Vorgehensweise Ähnlichkeiten zu jener der englischen Naturphilosophen aufweise.

Insgesamt stellte die Tagung einen wesentlichen Beitrag zur Neubewertung Ludolfs gelehrter Leistungen dar, indem sie den ‚Gründungsvater der Äthiopistik‘ im Kontext frühneuzeitlicher Gelehrsamkeit umfassend verortete. Trotz Hiob Ludolfs zweifellos herausragender Rolle für diese Disziplin verdeutlichte die Tagung, dass sein Wirken innerhalb breiterer Tätigkeitsfelder und gelehrter Netzwerke zu betrachten ist. Weit über die Gothaer Hofpolitik hinaus nahm Ludolf an bibelantiquarischen, philologischen und zoologischen Debatten teil, die seine Studien zur Kultur und Sprache Äthiopiens wesentlich beeinflussten. Außerdem gaben die Tagungsbeiträge wesentliche Impulse für die dringend notwendige Neubewertung des Beitrages Johann Michael Wanslebens zur Äthiopistik.

Konferenzübersicht:

Einführung
Asaph Ben-Tov (Gotha / Erfurt), Notes on Ethiopian Studies before Ludolf

Martin Mulsow (Gotha / Erfurt), Ludolfs Werdegang in der Gelehrtenrepublik anhand seines Stammbuchs.

Ludolf als gelehrter Politiker und Hofbeamter

Holger Kürbis (Potsdam), Ludolf als Gothaer Hofbeamter

Alexander Schunka (Gotha / Erfurt), Ludolf im Rahmen der weltpolitischen Pläne des Sachsen-Gothaer Herzogtums im 17. Jahrhundert

Ludolf über die äthiopische Kirche

Jan Loop (Kent), Ludolf on the “Jewish Rituals” of the Ethiopian Church

Wansleben und Äthiopien

Alessandro Bausi (Hamburg), The Contribution of Johann Michael Wansleben to Ethiopian Studies

Keynote Lecture
Alastair Hamilton (London), Johann Michael Wansleben als Archäologe

Ludolf in der Gelehrtenrepublik

Martin Mulsow (Gotha / Erfurt), Unter Polyhistoren: Ludolfs Briefwechsel mit Wilhelm Ernst Tentzel

Toon van Hal (Leuven), Ludolf and Leibniz on the Notion that ‘Languages can write (Pre)History’.

Ludolf und seine äthiopischen Lehrer

Jürgen Tubach (Halle an der Saale), Peter Heyling als Äthiopienforscher

Wolbert Smidt (Mekelle), Äthiopische Gelehrte in Europa

Stefan Weninger (Marburg), Die Porträtdarstellungen Hiob Ludolfs

Ludolf als Historiker

Sabine Schmolinsky (Erfurt), Ludolf und das „Collegium historicum imperiale“

Markus Meumann (Gotha / Erfurt), Ludolfs „Allgemeine Schau-Bühne der Welt“

Ludolf und der Bibelantiquarianismus

Ulrich Groetsch (Florence, Alabama), Quails or Locusts? What the Israelites ate when they were saved in the Desert

„Zur Hohen Lilie“ (Erfurt)

Reiner Prass (Erfurt), Zum Familienhaus der Ludolfs

Keynote lecture
Scott Mandelbrote (Cambridge), Hiob Ludolf and Johann Michael Wansleben and the Evidence for Biblical Religion and Early Christianity

Wansleben als politischer Denker

Gaby Mahlberg (Newcastle), Wansleben, the Harrington Manuscript, and English Republicanism

Thérèse-Marie Jallais (Tours), Giovanni Michaele Vanslebio’s Project of a European Commonwealth

Ludolf und die Naturgeschichte

Bernd Roling (Berlin), Einhörner und Geranomachien: Ludolfs Wirkung auf die phantastische Zoologie seiner Zeit

Asaph Ben-Tov (Gotha / Erfurt), Ludolf’s “Dissertatio de locustis” (1694), Antiquarianism and Empirical Observation


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Published on
03.07.2015
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English, German
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