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Fachforum zur Geschichte des kulturellen Transfers und der transnationalen Verflechtungen in Europa und der Welt

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Das Historische Buch 2007

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Dr. Achim Landwehr

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Kurzer Lebenslauf

Geburtsjahr und -ort; aufgewachsen / Schulabschluss in:

geboren 1968 in Heilbronn; aufgewachsen in Heilbronn und in Bernau/Schwarzwald; Abitur 1988 am Kolleg St. Blasien

Studienfächer und -dauer, Studienorte:

Magisterstudium der Geschichte, Germanistik und Rechtswissenschaft an den Universitäten Augsburg, Freiburg, Basel und Dublin (1990-1995)

Abschlüsse:

Magister Artium 1995, Promotion 1999 in Freiburg i.Br.

Thema der Promotion: Policey im Alltag. Die Implementation frühneuzeitlicher Policeyordnungen in Leonberg (erschienen Frankfurt a.M. 2000)

Thema der Habilitation: derzeit Arbeit an einem (noch?!) als Habilitation geplanten Projekt mit dem Titel "Die Erschaffung Venedigs. Raum, Bevölkerung, Mythos 1570-1750"

Tätigkeiten an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen:

1996-1998: Doktorand am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt a.M.;
1999-2000: Postdoktorand des Graduiertenkollegs "Wissensfelder der Neuzeit. Entstehung und Aufbau der europäischen Informationskultur" der Universität Augsburg;
2000-2003: wissenschaftlicher Assistent bzw. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg;
seit 2003: Juniorprofessor für Europastudien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Zurückliegende Forschungsschwerpunkte:

Geschichte der erzwungenen Assimilation; Geschichte Irlands; Policey in der Frühen Neuzeit

Aktuelle Forschungsschwerpunkte:

Geschichte der Wissens- und Wahrnehmungsformen; Theorien und Methoden der Kulturgeschichte; Kulturgeschichte des Politischen; Geschichte Venedigs

Wichtige Monographien oder Herausgeberschaften

  • Policey im Alltag. Die Implementation frühneuzeitlicher Policeyordnungen in Leonberg; Frankfurt a.M. 2000
  • Geschichte des Sagbaren. Einführung in die historische Diskursanalyse, Tübingen 2001
  • gemeinsam mit Friso Ross (Hg.), Denunziation und Justiz. Historische Dimensionen eines sozialen Phänomens, Tübingen 2000
  • gemeinsam mit Thomas Simon (Hg.), Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit, Bd. 4: Baden und Württemberg, Frankfurt a.M. 2001;
  • (Hg.), Geschichte(n) der Wirklichkeit. Beiträge zu einer Sozial- und Kulturgeschichte des Wissens, Augsburg 2002

Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten

2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen?

Entdeckt habe ich mein Interesse für die Geschichte bereits recht früh in der Schule. Allerdings habe ich sehr lange gezögert, Geschichtswissenschaft sowohl zu meinem Studienschwerpunkt als auch zu meinem Beruf zu machen. Ausschlaggebend für eine solche Entscheidung waren sicherlich meine schulischen und akademischen Lehrer, die zwar auch auf die (beruflichen) Schwierigkeiten hingewiesen haben, die sich mit einer solchen Entscheidung verbinden, die aber vor allem immer das Interesse und die Freude an wissenschaftlichen Inhalten gefördert haben.

2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste?

Ohne Frage: die jüngste Diskussion um die Kulturgeschichte, die nicht nur in der Lage ist, einen lebhaften Streit zu initiieren, sondern auch an dem zentralen Paradigmenwechsel der Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts anknüpfen kann, an der Annales-Historiographie.

2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte?

Es sind wohl weniger dezidierte Forschungsfelder, die ich konkret vermisse, als vielmehr eine Neukartographierung der historischen Disziplinen insgesamt. Die üblichen chronologischen und geographischen Kategorisierungen - wie sie sich nicht nur in zahlreichen Lehrstuhlbezeichnungen finden, sondern auch in den Rubriken zum "Buch des Jahres"! - haben meines Erachtens Ihre Schuldigkeit getan. Für die Zukunft fände ich es interessanter, thematische Schwerpunkte auszuflaggen, wie sie beispielsweise schon für die Wissenschafts- oder Geschlechtergeschichte vereinzelt bestehen, aber auch für andere Bereiche in Angriff genommen werden könnten: für die Geschichte des Wissens, der Kommunikation, der Medien etc.

Homepage: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/kulturgeschichte/forschung_landwehr.php


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