Dr. Bärbel VölkelUniversität zu Köln LebenslaufBeruflicher Werdegang:1960 in Siegen-Weidenau geboren 1979 Abitur 1983 1. Staatsexamen für das Lehramt für die Sekundarstufe I in den Fächern ev. Religion und Geschichte an der Gesamthochschule Siegen 1986 II. Staatsexamen für das Lehramt an Haupt- und Realschulen 1986 Einstellung in den Schuldienst 1997-2003 Fachseminarleiterin für das Fach Geschichte am Studienseminar für die Sekundarstufe I in Paderborn 2001-2003 Hauptseminarleiterin am Studienseminar für das Lehramt für die Sekundarstufe I in Paderborn Wissenschaftlicher Werdegang:1999-2003 Initiatorin und Koordinatorin eines europäischen Projektes unter Comenius 3.1 - Partnereinrichtungen: Lehrerhochschule Stockholm, Universität Zaragoza, IPRASE Trient 2001 Verleihung des akademischen Grades Dr. phil. an der Technischen Universität Berlin Thema der Dissertation: Die Bedeutung des Konstruktivismus für das historisch-politische Lernen in der Schule Seit dem 1. 10. 2003 Lehrkraft für besondere Aufgaben (zur Habilitation, zeitl. befristet) an der Universität zu Köln Habilitationsprojekt: Empirische Erforschung historischer Sinnbildungskonstruktionen bei Schülerinnen und Schülern mit Hilfe der Repertory-Grid-Methodik Mitgliedschaften:Koordinatorin für Didaktik beim Arbeitskreis für historische Frauen- und Geschlechterforschung Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands Mitglied in der Konferenz für Geschichtsdidaktik ForschungsschwerpunkteEmpirische Forschung im Hinblick auf historische Sinnbildungskonstruktionen mit Hilfe der Repertory Grid Methode Die Bedeutung von Neurobiologie und Kognitionspsychologie für den Umgang mit Geschichte und das historische Lernen Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht Hochschuldidaktik Wichtige Monographien oder Herausgeberschaften- Wie kann man Geschichte lehren? Die Bedeutung des Konstruktivismus für die Geschichtsdidaktik, Schwalbach/Ts. 2002
- Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 2005
- Hg.: Presenting Gender Historische Geschlechterforschung didaktisch reflektiert, Band I, 8 Beiträge, ca. 170 Seiten, Münster 2006, im Druck, zus. mit Bea Lundt
Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Ich hatte in meiner Schulzeit gute Geschichtslehrer, denen es gelungen ist, mein Interesse für die Entscheidungen und Handlungen von Menschen in früheren Zeiten zu wecken.
Besonders relevant war für mich dabei stets die Frage, warum Menschen so handeln, wie sie es tun - und wie sie sich mit den Gegebenheiten ihrer Zeit arrangieren oder eben auch nicht - und welche Konsequenzen ihr Tun oder auch Nicht-Tun hatte.
3. Stellen Sie bitte Ihren persönlichen Favoriten unter den historischen Büchern des Jahres 2005 kurz vor und erläutern Sie Ihre Wahl. (15-20 Zeilen.) Mein persönlicher Favorit untern den historischen Büchern des Jahres 2005 ist die Einführung in die Geschlechtergeschichte von Claudia Opitz.
Obwohl es die historische Frauen- und Geschlechtergeschichte bereits seit langem gibt, stand eine solche grundlegende Einführung bislang noch aus.
Claudia Opitz ist es m.E. gut gelungen, einerseits einen profunden Überblick über die Entwicklung von einer feministisch orientierten Frauengeschichte hin zu einer historischen Geschlechterforschung zu geben.
An diese Geschichte der historischen Geschlechterforschung hat sie andererseits die jeweiligen Kategorien des wissenschaftlichen Zugriffs angebunden, so dass der Leser/die Leserin gleichzeitig in den wissenschaftlichen Bezugs- und Diskursrahmen dieser Wissenschaftsdisziplin eingeführt werden. |