Prof. Dr. Stefan TroebstProfessor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig
Stellvertretender Direktor des außeruniversitären Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) LebenslaufGeboren 1955 Studium der Osteuropäischen, Mittelalterlichen und Neueren Geschichte sowie der Slavistik, Rumänistik, Balkanologie, Islamwissenschaft und Politikwissenschaft in Tübingen, Sofija (Bulgarien), Skopje (Makedonien, damals Jugoslawien) und an der Indiana University in Bloomington (USA) 1984: Promotion an der Freien Universität Berlin über ein Thema zur italienisch-balkanischen Zeitgeschichte 1995: Habilitation an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur schwedisch-moskauischen Beziehungsbeschichte in der Frühen Neuzeit 1984-1991: Assistentenzeit am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin 1992-1995: Tätigkeit als vom Auswärtigen Amt entsandtes deutsches Mitglied in Langzeitmissionen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE/OSZE) in Makedonien und Moldova 1995-1996: Vertretung des Lehrstuhls für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität der Bundeswehr Hamburg 1996-1998: Gründungsdirektor des dänisch-deutschen European Centre of Minority Issues (ECMI) in Flensburg 1998-1999: Heisenberg-Professor der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 1999: Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig und stellvertretender Direktor des außeruniversitären Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) 2005-2006: Mit einer Forschungsprofessur der VolkswagenStiftung als Gastprofessor am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wroclaw/Breslau sowie am College d'Europe in Warschau-Natolin tätig Allgemeine ForschungsschwerpunkteVergleichende Kulturgeschichte Europas Neuere Geschichte Osteuropas und seiner Teilregionen Südosteuropa, Ostmitteleuropa, Nordosteuropa und Rußland Geschichte der internationalen Beziehungen in der Neuzeit Aktuelle Forschungsschwerpunkte und ProjekteDas Forschungsparadigma geschichtsregionaler Konzeptionen Widerstreitende Erinnerungskulturen im sich erweiternden Europa "Zwischen religiöser Tradition, kommunistischer Prägung und kultureller Umwertung: Transnationalität in den Erinnerungskulturen Ostmitteleuropas seit 1989" (Deutsche Forschungsgemeinschaft) "Ethnopolitische Konflikte im nördlichen Schwarzmeergebiet: Gedächtnis, Gewalt und Geschichtspolitik im postsowjetischen Raum" (Deutsche Stiftung Friedensforschung) "Diktaturbewältigung und nationale Selbstvergewisserung an der Semi-Peripherie Europas: Geschichtskulturen in Polen und Spanien im Vergleich" (VolkswagenStiftung) "Visuelle und historische Kulturen Ostmitteleuropas im Prozeß staatlicher und gesellschaftlicher Modernisierung seit 1918" (Deutsche Forschungsgemeinschaft) "Sprache und Identität in Situationen der Mehrsprachigkeit: Sprachliche Individuation in multiethnischen Regionen Osteuropas (Moldova und Bukovina)" (VolkswagenStiftung) (gemeinsam mit dem Romanisten Klaus Bochmann) "Bodenrecht, Kataster und Grundbuchwesen im östlichen Europa 1918 - 1945 - 1989: Polen, Rumänien und Jugoslawien im Vergleich" (VolkswagenStiftung) (gemeinsam mit dem Kulturhistoriker Hannes Siegrist) Monographien, Herausgeberschaften- Vertreibungsdebatte und europäische Erinnerungskultur. Deutsch-polnische Initiativen zur Institutionalisierung seit 2002- Eine Dokumentation. Osnabrück 2006
- Kulturstudien Ostmitteleuropas. Aufsätze und Essays. Frankfurt/M. 2006
- Das makedonische Jahrhundert. Von den Anfängen der nationalrevolutionären Bewegung zum Abkommen von Ohrid 1893-2001. München 2006
- Postkommunistische Erinnerungskulturen im östlichen Europa. Bestandsaufnahme, Kategorisierung, Periodisierung. Wroclaw 2005
- (Mithg. mit Arnold Bartetzky und Marina Dmitrieva) Neue Staaten - neue Bilder? Visuelle Kultur im Dienst staatlicher Selbstdarstellung in Zentral- und Osteuropa seit 1918. Köln, Weimar, Wien 2005
- (Mithg. mit Krzysztof Ruchniewicz): Diktaturbewältigung und nationale Selbstvergewisserung. Geschichtskulturen in Polen und Spanien im Vergleich. Wroclaw 2004
- (Mithg. mit Farimah Daftary) Radical Ethnic Movements in Contemporary Europe. Oxford, New York, NY, 2003
- (Hg.) 'Geschichtsregionen': Concept and Critique = Themenheft von European Review of History 10 (2003), H. 2
- (Mithg. mit Dieter Bingen und Wlodzimierz Borodziej) Vertreibungen europäisch erinnern? Historische Erfahrungen - Vergangenheitspolitik - Zukunftskonzeptionen. Wiesbaden 2003
- (Mithg. mit Magarditsch Hatschikjan) Südosteuropa. Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur. Ein Handbuch. München 1999
- Conflict in Kosovo: Failure of Prevention? An Analytical Documentation, 1992-1998. Flensburg 1998
- Handelskontrolle - "Derivation" - Eindämmung. Schwedische Moskaupolitik 1617-1661. Wiesbaden 1997
- Bugarsko-jugoslovenskata kontroverza za Makedonija 1967-1982 [Die bulgarisch-jugoslawische Kontroverse um Makedonien 1967-1982]. Skopje 1997
- Herausgeber der Buchreihe "Visuelle Geschichtskultur"
- Mitherausgeber der Reihe "Staaten und Gesellschaften im Epochenwandel"
- Mitherausgeber der Reihe "Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Europa"
- Mitherausgeber des Internetportals "Europäische Geschichte"
- Mitglied mehrerer Zeitschriftenredaktionen
- Sprecher des Vorstandes des internationalen Leipziger Promotionsstudiengangs "Transnationalisierung und Regionalisierung seit dem 18. Jahrhundert" (DAAD/DFG)
- Mitorganisator des Leipziger DFG-geförderten Graduiertenkollegs "Bruchzonen der Globalisierung"
- Verantwortlicher des Leipziger Masterstudiengangs "Europastudien/European Studies"
- Vorstandsvorsitzender des Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropa Leipzig (KOMOEL)
|