geschichte.transnational

Fachforum zur Geschichte des kulturellen Transfers und der transnationalen Verflechtungen in Europa und der Welt

[deutsch] [english] [français]

 
Geschichte.transnational
Anmeldung
Chancen
Forum
  Artikel
  Diskussionen
Projektankündigungen
Rezensionen
Tagungsberichte
Termine
Websites
Zeitschriftenschau
Impressum
Sitemap

Das Historische Buch 2006


Julia Angster
Ronald G. Asch
Jan C. Behrends
Hartmut Berghoff
Tim Blanning
Kai Brodersen
Susanna Burghartz
Sebastian Conrad
Eckart Conze
Christoph Cornelißen
Astrid M. Eckert
Josef Ehmer
Jacques Ehrenfreund
Joachim Eibach
Andreas Fahrmeir
Norbert Finzsch
Etienne François
Mary Fulbrook
Peter Funke
Patrick J. Geary
Martin H. Geyer
Dieter Gosewinkel
Abigail Green
Rebekka Habermas
Johannes Helmrath
Manfred Hettling
Gerhard Hirschfeld
Hartmut Kaelble
Wolfram Kaiser
Martina Kaller-Dietrich
Friedrich Kießling
Jürgen Kocka
Martin Kohlrausch
Birthe Kundrus
Karl Christian Lammers
Achim Landwehr
Ursula Lehmkuhl
Chris Lorenz
Jürgen Miethke
Pierre Monnet
Olaf Mörke
Igor Narskij
Dietmar Neutatz
Wilfried Nippel
Paul Nolte
Marek Jan Olbrycht
Ilaria Porciani
Stefan Rebenich
Folker Reichert
Frank Rexroth
Dominic Sachsenmaier
Adelheid von Saldern
Birgit Schäbler
Tanja S. Scheer
Wolfgang Schmale
Helga Schnabel-Schüle
Petra Schulte
Hubertus Seibert
Hannes Siegrist
Barbara Stollberg-Rilinger
Benedikt Stuchtey
Birgit Studt
Claudia Tiersch
Stefan Troebst
Bärbel Völkel
Beate Wagner-Hasel
Michael Wildt
Michael Zeuske
Claudia Zey

PD Dr. Mischa Meier

Eberhard Karls Universität Tübingen

Lebenslauf/beruflicher Werdegang

geb. am 13.6. 1971 in Dortmund

1990 Abitur am altsprachlichen "Burggymnasium" in Essen

1991-1996 Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum

1996 1. Staatsexamen

1997-1999 Wissenschaftliche Hilfskraft und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte, Bochum

1998 Promotion in Alter Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum

1999-2004 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Bielefeld

Sommersemester 2002 Habilitation im Fach Alte Geschichte (Bielefeld)

März-September 2004 wissenschaftlicher Oberassistent an der Universität Bonn

Seit Oktober 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen

Hauptarbeitsgebiete

  • Griechische Geschichte der archaischen und klassischen Zeit, bes. Sparta
  • Ethnologische und religionswissenschaftliche Ansätze in der Alten Geschichte
  • Geschichte der Spätantike, bes. Geschichte des Oströmischen Reiches
  • Antike Historiographie
  • Rezeption der Antike in Musik und Literatur des 19./20. Jh.

Wichtige Publikationen

  • Aristokraten und Damoden. Untersuchungen zur inneren Entwicklung Spartas im 7. Jh. v. Chr. und zur politischen Funktion der Dichtung des Tyrtaios, Stuttgart (Steiner) 1998 (= Diss. Bochum 1998)
  • Das andere Zeitalter Justinians. Kontingenzerfahrung und Kontingenzbewältigung im 6. Jahrhundert n. Chr., Göttingen 2003 (2. Auflage 2004) (Hypomnemata, Bd. 147) (= Habilitationsschrift Bielefeld 2002).
  • Justinian. Herrschaft, Reich und Religion, München (C.H. Beck) 2004
  • zusammen mit Barbara Patzek/Uwe Walter/Josef Wiesehöfer, Deiokes, König der Meder. Eine Herodot-Episode in ihren Kontexten, Stuttgart (Steiner) 2004
  • Zum Problem der Existenz kultischer Geheimbünde bei den frühen Germanen: Tacitus, Germania Kap. 31, 38 und 43, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 51 (1999), 322-341.
  • Beobachtungen zu den sog. Pestschilderungen bei Thukydides II 47-54 und bei Prokop, Bell. Pers. II 22-23, in: Tyche 14 (1999), 177-210.
  • Chöre und Leitmotive in den Bühnenwerken Richard Wagners: Von der griechischen Tragödie zum Musikdrama, in: M. BAUMBACH (Hg.), Tradita et Inventa. Beiträge zur Rezeption der Antike, Heidelberg 2000, 389-406.
  • Zwischen Königen und Damos: Überlegungen zur Funktion und Entwicklung des Ephorats in Sparta (7.-4. Jh. v. Chr.), in: Zeitschrift für Rechtsgeschichte (Rom. Abt.) 117 (2000), 43-102.
  • Der 'Kaiser der Luppa'. Aspekte der politischen Kommunikation im 6. Jahrhundert n. Chr., in: Hermes 129 (2001), 410-430.
  • Das Ende des Konsulats im Jahr 541/42 und seine Gründe. Kritische Anmerkungen zur Vorstellung eines 'Zeitalters Justinians', in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 138 (2002), 277-299.
  • Tyrtaios fr. 1b G/P bzw. fr. °14 G/P (= fr. 4 W) und die große Rhetra - kein Zusammenhang?, Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 5 (2002), 65-87.
  • Die Inszenierung einer Katastrophe: Justinian und der Nika-Aufstand, Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 142 (2003), 273-300
  • Funktionen und Bedeutung antiker Gruselgeschichten. Zur Erschließung einer bisher vernachlässigten Quellengruppe, Gymnasium 110 (2003), 237-258
  • Göttlicher Kaiser und christlicher Herrscher? Die christlichen Kaiser der Spätantike und ihre Stellung zu Gott, Das Altertum 48 (2003), 129-160
  • Tyrtaios - Die Entstehung eines Bildes, Antike & Abendland 49 (2003), 157-182
  • Sind wir nicht alle heilig? Zum Konzept des 'Heiligen' (sacrum) in spätjustinianischer Zeit, in: Millennium 1 (2004), 133-164

Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten

2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen?

Ich habe das Fach Geschichte zunächst nur als eine Ergänzung zum Studium der Klassischen Philologie betrachtet, wo ich meinen eigentlichen Schwerpunkt zu Beginn des Studiums sah. Recht schnell bin ich dann aber durch eine Reihe von Zufällen (Angebot einer studentischen Hilfskraftstelle u.a.) sowie ein schnell wachsendes Interesse an historischen Fragestellungen zunehmend zur Geschichtswissenschaft, und zwar - bedingt durch den altertumswissenschaftlichen Schwerpunkt in der Philologie - zur Alten Geschichte gekommen. Spätestens im Hauptstudium hatte sich dann auch der Wunsch herauskristallisiert, Geschichte zum Beruf zu machen; wichtigster Grund dafür war die Freude an wissenschaftlichem Arbeiten

2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste?

Die zunehmende Einbindung ethnologisch und religionswissenschaftlich vergleichender Ansätze bei der Erforschung vormoderner Gesellschaften.

2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte?

Generell wäre wichtig, Interdisziplinarität nicht nur stets als Schlagwort zu verwenden, sondern sie auch praktisch umzusetzen. Insbesondere die Alte Geschichte könnte davon sehr profitieren.

3. Stellen Sie bitte Ihren persönlichen Favoriten unter den historischen Büchern des Jahres 2005 kurz vor und erläutern Sie Ihre Wahl. (15-20 Zeilen.)

Hans-Ulrich Wiemer, Alexander der Große, München (C.H. Beck) 2005
Eine rundum gelungene Einführung, die den zahlreichen Forschungsproblemen keineswegs ausweicht, sondern diese konzise auf den Punkt bringt und gut verständlich diskutiert. Hier wird nicht nur der aktuelle Stand der Forschung gut gegliedert und anschaulich wiedergegeben, sondern es fließen auch eigene Thesen ein, so daß der Band weit mehr darstellt als 'nur' eine Anlaufstelle bei der Suche nach ersten Informationen.


suchen