Prof. Dr. Hertmut BerghoffDirektor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Georg-August-Universität Göttingen Lebenslauf1980-86: Studium an den Universitäten Bielefeld, Cambridge, London School of Economics, TU und FU Berlin 1986-90: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 177 der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Bielefeld, Teilprojekt: International Vergleichende Unternehmergeschichte 1989: Promotion an der Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät (Prof. Dr. Sidney Pollard) 1990: Auszeichnung mit dem Promotionspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft 1990: Referent beim Wissenschaftsrat in Köln 1991-97: Wissenschaftlicher Assistent und Habilitationsstipendiat am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Prof. Dr. Hans-Peter Ullmann) 1996: Abschluß des Habilitationsverfahrens 1998: Auszeichnung mit dem ABB-Wissenschaftspreis 1997-2000: Oberassistent an der Universität Tübingen, seit 1999 kommissarischer Vertreter der C 4-Professur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Tübingen 1999-2001: Gründungsmitglied und Projektleiter im Sonderforschungsbereich 437 der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Tübingen WS 2000/2001: Vertretung der C 4-Professur Volkswirtschaftslehre/Wirtschaftsgeschichte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin 2000-2004: Lehrbeauftragter für das Fach Unternehmensgeschichte an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung Koblenz (Otto Beisheim Graduate School of Management) 2001: Ernennung zum C 4-Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen 2002-2003: Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin (Institute for Advanced Study) seit 2003: Gründungsmitglied und Projektleiter im Graduiertenkolleg "Interdisziplinäre Umweltgeschichte" an der Georg-August-Universität Göttingen seit 2004: Verantwortlicher Herausgeber der Zeitschrift für Unternehmensgeschichte seit 2004: Gründungsmitglied und Projektleiter im Graduiertenkolleg "Generationengeschichte" an der Georg-August-Universität Göttingen GutachtertätigkeitenGutachter für Economic History Review (GB) Gutachter für den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Ö) Gutachter für die Volkswagenstiftung (D) Gutachter für European Review of Economic History (GB) Gutachter für Enterprise and Society. The International Journal of Business History (GB) Gutachter für German History (GB) Gutachter für die Fritz Thyssen Stiftung Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Ehrenämter und MitgliedschaftenGewähltes Mitglied des Wirtschaftshistorischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte Mitglied im Wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift Zeithistorische Forschung Mitglied im Kuratorium der Schmölders-Stiftung Monographien, Herausgeberschaften- Berghoff, Hartmut, Englische Unternehmer 1870-1914. Eine Kollektivbiographie führender Wirtschaftsbürger in Birmingham, Bristol und Manchester (Bürgertum. Beiträge zur europäischen Gesellschaftsgeschichte, Band 2), Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht) 1991, 387 Seiten. (Überarbeitete Fassung der Dissertation von 1989).
- Berghoff, Hartmut und Ziegler, Dieter (Hrsg.), Pionier und Nachzügler? Komparative Studien zur Geschichte Großbritanniens und Deutschlands im Zeitalter der Industrialisierung. Festschrift für Sidney Pollard zum 70. Geburtstag (Schriftenreihe des Arbeitskreises Deutsche England Forschung, Band 28), Bochum (Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer) 1995 (Zweite, unveränderte Auflage 1996), 315 Seiten.
- Berghoff, Hartmut, Zwischen Kleinstadt und Weltmarkt. Hohner und die Harmonika 1857 bis 1961. Unternehmensgeschichte als Gesellschaftsgeschichte, Paderborn, München, Wien und Zürich (Ferdinand Schöningh Verlag) 1997, 670 Seiten (Gekürzte und überarbeitete Fassung der Habilitationsschrift von 1996).
- Berghoff, Hartmut und Friedeburg, Robert von (Hrsg.), Change and Inertia. Britain under the Impact of the Great War (Schriftenreihe des Arbeitskreises Deutsche England Forschung, Band 40), Bodenheim (PHILO-Verlagsgesellschaft) 1998, 203 Seiten.
- Berghoff, Hartmut (Hrsg.), Konsumpolitik. Die Regulierung des privaten Verbrauchs im 20. Jahrhundert (Sammlung Vandenhoeck), Göttingen (Vandenhoeck&Ruprecht) 1999, 159 Seiten.
- Berghoff, Hartmut und Rauh-Kühne, Cornelia, Fritz K. Ein deutsches Leben im 20. Jahrhundert, Stuttgart und München (Deutsche Verlags-Anstalt) 2000, 448 Seiten.
- Berghoff, Hartmut; Korte, Barbara; Schneider, Ralf und Harvie, Christopher (Hrsg.), The Making of Modern Tourism. The Cultural History of the British Experience, 1600-2000, Houndmills und New York (Palgrave Macmillan) 2002, 310 Seiten.
- Berghoff, Hartmut, Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung, Paderborn, München, Wien und Zürich (Ferdinand Schöningh Verlag/ UTB für Wissenschaft) 2004, 380 Seiten.
- Berghoff, Hartmut und Vogel, Jakob (Hrsg.), Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte. Dimensionen eines Perspektivenwechsels, Frankfurt am Main/New York (Campus Verlag) 2004, 493 Seiten.
Homepage: http://wiwi.uni-goettingen.de/WSG/Institut/Berghoff.htmlFragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Neugier und Freude am Forschen 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Grenzüberschreitende Ansätze, sowohl was politische geogr. Grenzen als auch was methodische Zugänge angeht. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Die gegenwärtige Krise führt eindrucksvoll vor Augen, dass die Geschichtswissenschaft sich wieder stärker mit wirtschaftlichen Fragen befassen muss. |