Prof. Dr. Luise Schorn-SchütteJohann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt LebenslaufGeburtsjahr und -ort; aufgewachsen / Schulabschluss in: 1949 in Osnabrück, Abitur in Osnabrück Studienfächer und -dauer, Studienorte: Geschichte, Jura und Politikwissenschaften in Marburg, Göttingen, Münster Abschlüsse: (Studium, Promotion, Habilitation):
1975 1. Staatsexamen in Marburg 1981 Promotion in Münster 1991 Habilitation in Gießen Thema der Promotion: Karl Lamprecht. Kulturgeschichtsschreibung zwischen Wissenschaft und Politik. Thema der Habilitation: Evangelische Geistlichkeit in der Frühneuzeit. Deren Anteil an der Entfaltung frühmoderner Staatlichkeit und Gesellschaft. Dargestellt am Beispiel des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel, der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Stadt Braunschweig (16. - 18. Jahrhundert) Tätigkeiten an Hochschulen oder ForschungseinrichtungenOktober 1991 bis März 1992: 4stündiger Lehrauftrag an der Universität Basel (Geschichte der Frühen Neuzeit) Sommersemester 1992: Lehrstuhlvertretung an der Universität Basel; Vertretung einer C3-Professur an der FU Berlin Seit März 1993: Lehrstuhlinhaberin Neuere allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam Seit 01.10.1998: Lehrstuhlinhaberin Neuere allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Aktuelle ForschungsschwerpunkteGeschichte des politischen Denkens im Europa der Frühen Neuzeit Reformationsgeschichte Europas Wissenschaftsgeschichte, Theorie der Geschichtswissenschaft Wichtige Monographien oder HerausgeberschaftenKarl Lamprecht. Kulturgeschichtsschreibung zwischen Wissenschaft und Politik, Göttingen 1984. Evangelische Geistlichkeit in der Frühneuzeit. Deren Anteil an der Entfaltung frühmoderner Staatlichkeit und Gesellschaft. Dargestellt am Beispiel des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel, der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Stadt Braunschweig (16. - 18. Jahrhundert), Gütersloh 1996. (als Herausgeberin mit W. Sparn), Protestantische Pfarrer. Zur sozialen und politischen Rolle einer bürgerlichen Gruppe in der deutschen Gesellschaft des 18. bis 20. Jahrhunderts, Stuttgart 1997. (als Herausgeberin), Alteuropa oder Frühe Moderne? Deutungsversuche der Frühen Neuzeit aus dem Krisenbewußtsein der Weimarer Republik in Theologie, Rechts- und Geschichtswissenschaft, (= Beiheft 23 zur ZHF); Berlin 1999. Wichtige Mitgliedschaften und AuszeichnungenSenatorin der DFG Mitglied im Kuratorium der Volkswagen-Stiftung Mitglied der Kammer für Theologie der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen? Meine sehr engagierte Geschichtslehrerin seit der 5. Klasse hat mich zur Historikerin gemacht. Zum Beruf habe ich das Fach gewählt, weil ich die Auseinandersetzung mit der Elterngeneration fundiert weiterführen wollte (politisch-historisches Interesse). Das bezieht sich auch auf die Generation meiner Kinder. 2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste? Die interessanteste Neuorientierung erscheint mir die gegenwärtig dichter werdende Beschäftigung mit der new intellectual history. 2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte? Zum einen die außereuropäische Geschichte im Vergleich mit den europäischen Entwicklungen seit 1500. Zum anderen die Wissenschaftsgeschichte.
Homepage: http://www.uni-frankfurt.de/fb08/HS/Schorn/Mitarbeiter/SchornSchuette.htm |