Prof. Dr. Wilfried NippelHumboldt-Universität zu Berlin Lebenslaufgeb. 31.1. 1950 in Wuppertal Ausbildung und beruflicher Werdegang1968-1973: Studium der Geschichte und Germanistik in Köln und Marburg 1973: M.A. Universität Köln 1978: Dr. phil. Universität Bochum 1983: Habilitation für Alte Geschichte Universität München 1973-1983: Wiss. Assistent bzw. Mitarbeiter an den Universitäten Köln, Basel, Bochum, München sowie am Deutschen Historischen Institut London 1983-1992: Professor an der Universität Bielefeld seit 1992: Professor für Alte Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin HauptarbeitsgebieteVerfassungs- und Sozialgeschichte des klassischen Griechenlands und der römischen Republik; Geschichte der antiken politischen Theorie und ihrer Rezeption; Geschichte der Altertumswissenschaft; Max Weber und die Althistorie Mitgliedschaften1981/82 Visiting Scholar, Darwin College, Cambridge 1988/89 Fellow Wissenschaftskolleg zu Berlin seit 1997 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften BuchveröffentlichungenMischverfassungstheorie und Verfassungsrealität in Antike und früher Neuzeit, Stuttgart 1980 [Dissertation] Aufruhr und "Polizei" in der römischen Republik, Stuttgart 1988 [Habilitationsschrift] Griechen, Barbaren und "Wilde". Sozialanthropologie und Alte Geschichte, Frankfurt 1990 (Hg.), Über das Studium der Alten Geschichte, München 1993 Public Order in Ancient Rome, Cambridge 1995 (Mithg.), Die späte römische Republik. La fin de la république romaine. Un débat franco-allemand d'histoire et d'historiographie, Rom 1997 (Hg.), Arnaldo Momigliano, Ausgewählte Schriften, Bd. 1, Stuttgart 1998 (Hg.), Max Weber, "Die Stadt" (Max Weber Gesamtausgabe I/22-5), Tübingen 1999 (Hg.), Virtuosen der Macht. Herrschaft und Charisma von Perikles bis Mao, München 2000 (Mithg.), Max Weber und die Stadt im Kulturvergleich, Göttingen 2000 Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten3. Stellen Sie bitte Ihren persönlichen Favoriten unter den historischen Büchern des Jahres 2002 kurz vor und erläutern Sie Ihre Wahl. (15-20 Zeilen.) Stefan Rebenich legt erstmals eine Mommsen-Biographie vor, die diesen Namen wirklich verdient. Ihm gelingt es, die Überfuelle an Materialien in einer Darstellung von leserfreundlichem Umfang zu bändigen, und dennoch allen Aspekten von Leben und Werk gerecht zu werden. Rebenichs Buch ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man eine Gelehrtenbiographie als spannend und vergnüglich zu lesenden Beitrag zur Kulturgeschichte des deutschen Bürgertums schreiben kann. |